RWE errichtet Photovoltaikanlagen mit Speicher im Rheinischen Revier

  • Über 58.340 Solarmodule und zwei Stromspeicher entstehen im Tagebau Garzweiler
  • Inbetriebnahme für Frühjahr 2023 geplant / Grünstrom für mehr als 7.250 Haushalte
  • Effiziente Module nehmen Sonnenlicht von Vorder- und Rückseite auf / Gesteigerter Ertrag

Sonnenergie nutzen – auch wenn die Sonne nicht scheint? Dank Photovoltaikanlagen mit dazugehörigen Stromspeichern ist das möglich. Zwei dieser Anlagen errichtet RWE derzeit im Braunkohlentagebau Garzweiler bei Bedburg (Rhein-Erft-Kreis). Insgesamt über 58.340 Module sollen künftig die Sonnenenergie einfangen, um grünen Strom für mehr als 7.250 Haushalte zu produzieren.

Sascha Solbach, Bürgermeister der Stadt Bedburg: „Für eine saubere und sichere Stromversorgung brauchen wir nicht nur mehr Erneuerbaren Energien, sondern auch Speicherlösungen, wie RWE sie im Tagebau Garzweiler umsetzt. Damit können unsere Bürgerinnen und Bürger Sonnenstrom auch nach Sonnuntergang nutzen.“

Eine Anlage mit 19,4 Megawatt Spitzenleistung (MW peak) und einer Speicherleistung von 6,5 MW entsteht direkt unterhalb des von der Stadt Bedburg und RWE betriebenen Windparks Königshovener Höhe. Auf dieser Fläche haben die Arbeiten bereits begonnen: Teile der Unterkonstruktion sind errichtet und erste Module aufgestellt. Das Projekt Jackerath mit 12,1 MWp und 4,1 MW Batteriespeicher wird am Westrand des Tagebaus gebaut. Die Speicher sind jeweils auf eine zweistündige Stromaufnahme und -abgabe ausgelegt.

„Beide Standorte zusammen sind ungefähr so große wie 38 Fußballfelder“, erklärt Markus Kosma, Produktionsleiter der Tagebaue von RWE Power. „Das zeigt: Nicht nur unsere großflächige Rekultivierung, sondern auch die noch aktiven Tagebaubereiche bieten viel Platz für die Erneuerbaren. Damit das Revier auch in Zukunft Energiestandort bleibt.“

RWE-Projektleiter Christian Meisen ergänzt: „Anfang 2023 sollen unsere beiden Photovoltaik-Speicheranlagen in Betrieb gehen. Damit sie möglichst viel Ökostrom erzeugen, setzen wir auf bifaziale, also von beiden Seiten lichtempfindliche Module.“ Der Vorteil: Zusätzlich zur direkten Einstrahlung kann auch das vom Boden auf die Rückseite der Module reflektierte Sonnenlicht genutzt werden. „Das macht diese Module sehr effizient“, so Meisen. „Und mit den Speichern können wir die Stromeinspeisung optimal auf den Bedarf abstimmen. Ein integriertes Anlagenkonzept, das wir gleich an mehreren Standorten umsetzen.“

Im Tagebau Inden steht eine vergleichbare Anlage kurz vor der Inbetriebnahme. Hier hat RWE über 26.500 Solarmodule mit einem Batteriespeicher kombiniert. Rund 4.000 Haushalte können mit dem erzeugten Strom versorgt werden. Eine weitere Photovoltaik-Speicheranlage soll im Tagebau Hambach entstehen. Bis 2030 will RWE allein im Rheinischen Braunkohlenrevier mindestens 500 Megawatt Leistung auf regenerativer Basis errichten.

Batteriespeicher @ RWE

Batteriespeicher sind ein bedeutender Teil der Energiewende, denn sie speichern Energie wenn im Netz eine Überproduktion an Strom herrscht und stellen diese wieder zur Verfügung, wenn sie gebraucht wird. Als Treiber der Energiewende entwickelt, baut und betreibt RWE Batteriespeicher in Europa, Australien und den Vereinigten Staaten. RWE betreibt aktuell Batteriespeicherprojekte mit einer installierten Leistung von rund 150 MW (160 Megawattstunden) und setzt weltweit Batteriespeicherprojekte mit einer Leistung von mehr als 800 MW (1800 Megawattstunden) um. RWE hat das Ziel, bis 2030 drei Gigawatt an Batteriespeichern zu bauen. RWE hat dieses Jahr einen Batteriespeicher (60 MW) in Irland und ein 40 MW-Batteriespeichersystem, das mit einer Photovoltaikanlage gekoppelt ist, im US-amerikanischen Georgia in Betrieb genommen. In Deutschland finalisiert RWE aktuell ein 117 MW-Speicherprojekt, das virtuell mit den Laufwasserkraftwerken an der Mosel gekoppelt ist. In anderen Projekten setzt RWE Speicher aus gebrauchten Elektroauto-Batterien („Second Life“) oder Flüssigbatterien, sogenannten RedOx-Flow Systemen, ein. Zudem bietet RWE über ihre Expertise im Energiehandel und innovative Speichersysteme maßgeschneiderte und innovative Lösungen für Industriekunden.

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Über die RWE Renewables GmbH

RWE ist Gestalter und Schrittmacher der grünen Energiewelt. Mit einer umfassenden Investitions- und Wachstumsstrategie baut das Unternehmen seine leistungsstarke und grüne Erzeugungskapazität bis 2030 international auf 50 Gigawatt aus. Dafür investiert RWE in dieser Dekade mehr als 50 Milliarden Euro brutto. Das Portfolio basiert auf Offshore- und Onshore-Wind, Solar, Wasserkraft, Wasserstoff, Speichern, Biomasse und Gas. Der Energiehandel erstellt maßgeschneiderte Energielösungen für Großkunden. RWE verfügt über Standorte in den attraktiven Märkten Europa, Nordamerika und im asiatisch-pazifischen Raum. Aus Kernenergie und Kohle steigt das Unternehmen verantwortungsvoll aus. Für beide Energieträger sind staatlich vorgegebene Ausstiegspfade definiert. RWE beschäftigt weltweit rund 19.000 Menschen und hat ein klares Ziel: klimaneutral bis 2040. Auf dem Weg dahin hat sich das Unternehmen ambitionierte Ziele für alle Aktivitäten gesetzt, die Treibhausgasemissionen verursachen. Die Ziele sind durch die Science Based Targets Initiative wissenschaftlich bestätigt und stehen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen. Ganz im Sinne des Purpose: Our energy for a sustainable life.

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