Seit Monaten stürzen Bitcoins und andere Kryptowährungen ab. Diese Woche ist die Kryptoplattform FTX durch Liquiditätsprobleme öffentlichen Berichten zufolge in die Insolvenz gerutscht.
In der Folge sind die Kurse der Kryptowährungen weiter abgestürzt, Bitcoin notiert diese Woche bei ca. 16.300 US-Dollar.
Doch dieser Absturz der Kryptowährungen war voraussehbar für alle, die vorher ihren freien Geist benutzt haben.
"Vor der Zinswende und vor dem Krieg in der Ukraine wurden Gold und Kryptowährungen oft als Anlagen mit Inflationsschutz angepriesen.", so Dipl.-Kfm. Raimund Tittes von der Kölner Investmentberatung INVEXTRA.COM AG. "Wir haben das damals anders gesehen und von Anlagen in Kryptowährungen als Anlageklasse abgeraten. Kryptowährungen haben sich in 2022 als Geldvernichtungsmaschine erwiesen. Grund ist, dass dem gesamten spekulativen Marktvolumen im Kryptomarkt tatsächlich Null „realer Gegenwert“ entspricht. Denn alleine dadurch, dass man eine digitale Erfindung von „Nichts“ – den sogenannten digital geschaffenen Krypto-Code nach eigens aufgestellten Regeln knapp macht, heisst noch nicht, dass darin ein objektiver, realer Wert liegt, der von Dauer ist und auch in existentiellen Krisen das Vertrauen der Anleger genießt. Kryptowährungen konnten Anleger anscheinend auch in 2022 nicht von ihrem nachhaltigen Wert überzeugen, so dass die Anleger mit den Kryptowährungen im Bestand durch eine Krise gehen würden. Vor allem leidet das Vertrauen in die Kryptowährungen, wenn deren täglicher Marktpreis großen spekulativen Schwankungen unterliegt. Das heisst, Kryptowährungen erfüllen aktuell nicht die Funktion zum realen Vermögenserhalt, wie das teilweise der US Dollar im Moment tut. Der Unterschied ist, hinter dem US Dollar steht die USA mit ihrer Wirtschaftskraft und Reputation.", so Tittes weiter.
Entsprechend hat seit Jahresanfang der US-Dollar im Vergleich zu den meisten Währungen in der aktuellen Krise am Kapitalmarkt an Wert zugelegt während der Wert des Bitcoin von über 65.000 Euro auf inzwischen 16.000 Euro gefallen ist. Abseits von dem Aspekt der fehlenden "realen Werthaltigkeit" erfüllen Bitcoins und andere Kryptowährungen lediglich eine kurzfristige Zahlungsfunktion, da Überweisungen unabhängig von Banken und weltweit anonym erfolgen können. Diese anonyme Geldtransferfunktion wurde insbesondere nach dem Beschluss der EU-Wirtschaftssanktionen gegen Russland im Februar 2022 von russischen Oligarchen genutzt um Vermögen noch rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Entsprechend sah man nach Verkündung der Wirtschaftssanktionen einen kurzfristigen Kursanstieg des Bitcoins. Die Entwicklung und die Anpassung der Kryptowährungen ist noch nicht zu Ende. Unsere Meinung ist, dass man genau unter diesen zwei Aspekten Kryptowährungen in Zukunft betrachten wird und der Markt sich dramatisch anpassen wird. Die Zahlungsfunktion wird bleiben, sofern die Regierungen kein Verbot aussprechen, aber die Kurse des Bitcoins und der anderen Kryptowährungen werden auf ihren tatsächlichen Wert zurückkommen und der liegt bei den tatsächlichen Produktionskosten für "anonymes Geld" und dem was Nutzer bereit sind für anonyme Transaktionen in Zukunft zu bezahlen. Um zu wissen wie weit der Kurs vom Bitcoin noch fallen kann, muss man als erstes rausfinden, wieviel ein Bitcoin in der Herstellung kostet. Doch das reicht noch nicht, wichtig ist es zweitens auch rauszufinden, was Nutzer von Kryptowährungen bereit sind für anonyme Transaktionen in Zukunft zu bezahlen.
"Die Bereitschaft der Nutzer mehr als die Produktionskosten zu bezahlen ist umso höher je höher die Verschleierungsnotwendigkeit der Transaktion gesehen wird. Deswegen sprechen manche Kreise bei Kryptowährungen auch vom "Schurkengeld", da es häufig für illegale Geldtransfers genutzt wird.", betont Tittes weiter.
Wie viel kostet ein Bitcoin in der Herstellung?
Allerdings sind der Stromverbrauch und die Kosten für die Erzeugung von neuen Bitcoins und Kryptowährungen enorm, bei steigenden Energiepreisen wird die Schaffung von Kryptowährungen in manchen Ländern teilweise unrentabel und mit negativer Umweltbilanz. Laut einer Untersuchung der Universität Cambridge aus Februar 2022 wurde der jährliche Stromverbrauch für Bitcoin auf 125 Terrawattstunden (TWh) prognostiziert. Das wäre mehr als der Stromverbrauch von Österreich und der Schweiz zusammen.
Die Produktionskosten eines Bitcoin hängen also maßgeblich von den Stromkosten ab. Einen Bitcoin in den USA zu schürfen (minen) kostet 16.648 US-Dollar – das ist etwa ein Viertel weniger als in Deutschland. Das bedeutet, dass das schürfen von Bitcoins in Deutschland aktuell bei einem Bitcoin Kurs von 16.000 US-Dollar sich längst nicht mehr lohnt und in den USA ist das seit heute ebenfalls ein Fakt. In Norwegen sind die Miner zuletzt aus Oslo mit der Bitcoin Mining-Farm weiter in den Norden gezogen, da sich das Mining in der Hauptstadt nicht mehr gelohnt hat aufgrund der gestiegenen Strompreise nach dem Beginn des Ukraine-Krieges. Weiter im Norden können die Mines noch den günstigeren Strom aus Wasserkraftwerken nutzen. Zudem ist es weiter im Norden kühler, man braucht weniger Strom zum Kühlen der Rechner und ausreichend Wasser gibt es dort auch, so dass der günstigere erneuerbare Strom aus Wasserkraftwerken direkt vor Ort ohne Transferkosten genutzt werden kann. Trotzdem bleibt die Frage offen, wie hoch die Produktionskosten für einen Bitcoin in Norwegen sind, zumal die norwegische Regierung im Oktober angekündigt hat, die Steuervergünstigungen für den Stromverbrauch von Bitcoin-Mining-Farmen abzubauen. Dann wird auch in Norwegen das Mining teurer.
„Am Ende bleibt die Frage, wozu braucht man Bitcoins und Kryptowährungen, wenn die Herstellung so teuer und gar umweltschädlich ist. Als einziges Argument bleibt die anonyme Geldtransferfunktion. Wenn diese aber überwiegend von Kriminellen genutzt wird, dann erübrigt sich die Legitimation von Kryptowährungen oder gar die öffentliche Förderung mit Steuergeldern wie in Norwegen. Sollte es deswegen gar zu einem Verbot von Kryptowährungen kommen, wie es sogar die russische Zentralbank Anfang 2022 gefordert hat, dann kann der Wert aller Kryptowährungen auf "Null" fallen. Ähnliches würde passieren wenn die Anleger von Kryptowährungen ihr Vertrauen in die digitalen Coins komplett verlieren, deren Preis auf Null sinkt, die Spekulationsblase dann zum Ende kommt und in der Folge jahrzehntelang niemand mehr in diese "verbrannte Kryptoerde" investieren möchte. Das würde eine Vernichtung von Privat- und öffentlichen Vermögen im Wert von ehemals über 2 Billionen US Dollar bedeuten, das unwiederbringlich vernichtet wäre. Zum Vergleich: Deutschland hat als eines der reichsten Länder der Welt seit der Wiedervereinigung eine Schuldenlast von über 2,34 Billionen Euro angesammelt durch die Kreditaufnahmen für die Finanzierung der Wiedervereinigung und diverser Programme zur Krisenbewältigung wie in 2008, 2020 und 2022.“, erläutert der Anlageexperte Tittes weiter.
Anders ist das bei Gold, bei dem tatsächlich ein seltenes Metall als Gegenwert existiert, dass auch einen Nutzwert hat und über Jahrhunderte einen gewissen realen Werterhalt garantiert hat. Hier gibt es ein seit Jahrtausenden gewachsenes Vertrauen in den realen Wert von Gold, was es bei Kryptowährungen nicht gibt. Doch auch das Gold ist von seinem Preishoch von nahe der 2.000 US Dollarmarke nach Ausbruch des Krieges auf aktuell ca. 1.707 US Dollar gefallen, ein Minus von ca. 15%.
„Es ist also weiterhin fraglich, was als mittelfristige Anlagealternative zu Aktien übrigbleibt, die das Vermögen vor Inflation schützt. Natürlich kann man auch werthaltige Immobilien, Ackerland, Grund und Boden, Edelmetalle wie Gold und Silber oder sonstige Sachwerte in sein Sachwert-Portfolio aufnehmen. Doch unserer Meinung nach, führt mittelfristig kein Weg an Aktien vorbei, wenn man den realen Wert der Vermögen durch die aktuelle Krise bringen möchte, zumal Aktien und Aktienfonds langfristig auch die Aussicht auf steigende Dividenden und Kurse beinhalten, die mittelfristig automatisch mit der Inflation und den Preissteigerungen der Unternehmen Schritt halten.“, fasst Investmentberater Raimund Tittes die aktuelle Entscheidungssituation für Anleger zusammen.
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Die InveXtra AG ist der Fondsspezialist in Deutschland und betreibt mit www.investmentfonds.de seit 1996 das erste vollkommen unabhängige Fondsportal und den ersten Fondsdiscounter in Europa im Internet.
Das Unternehmen wurde 1996 in Köln gegründet von Raimund Tittes, der während seiner Studiums an der University of Michigan Business School in den USA feststellte, dass es damals noch recht schwierig war sich über Fondsanlagen im Internet umfassend zu informieren und Fonds günstig ohne Ausgabeaufschlag zu kaufen. Er hatte bereits 1995 als 23jähriger Student 10.000 DM in Investmentfonds privat investiert und war von den Vorzügen dieser Geldanlage begeistert. Nicht begeistert war Tittes allerdings von der Tatsache, dass er damals noch 5,75% Gebühren als Ausgabeaufschlag zahlen musste, wodurch sein Vermögen am nächsten Tag bereits nur noch 9.425 DM wert war. Aus diesem Grunde nahm er sich vor, dieses zu ändern und den ersten Fondsdiscounter für Privatanleger in Europa zu gründen. Über die theoretischen und praktischen Vorteile der Investmentfondsanlagen gegenüber anderen Geldanlagen hatte er sich vorher während seines Wirtschaftsstudiums an der Universität zu Köln informiert, bei einer der damaligen Ikonen der modernen Finanzmarkttheorie Prof. Dr. Dr. h.c. Herbert Hax, der zu jener Zeit Vorsitzender der fünf Wirtschaftsweisen in Deutschland war. Die moderne Kapitalmarkttheorie über die Funktionsweise effizienter Kapitalmärkte hatte es nicht nur seinem Mentor Prof. Dr. Dr. h.c. Herbert Hax angetan, sondern auch seinem damaligen Studenten Tittes, der dieses theoretische Wissen in die Praxis umsetzte mit der Investmaxx™ Stop&Go Anlagestrategie für Privatanleger. Die optimale Zusammenlegung von Wertpapieren mit unterschiedlicher Korrelation führt danach zu Portfolios mit einem optimalen Risiko-Renditeverhältnis, was auch heute noch die wesentliche Grundlage eines Investmentkonzeptes ist, wie es die InveXtra AG für Privatanleger anbietet mit der Investmaxx™ Stop&Go Investmentberatung unter www.anlageberatung.de.
Die Idee für das erste unabhängige Fondsportal und den Fondsdiscounter in Europa wurde damit bereits 1995 während seinem Aufenthalt an der University of Michigan Business School in Ann Arbor, USA geboren. Die InveXtra gründete mit www.investmentfonds.de den Pionier der unabhängigen Fondsdiscounter in Deutschland und wird regelmäßig von der Stiftung Warentest als einer der günstigsten Vermittler von Investmentfonds empfohlen – zuletzt in FINANZtest 03/2021. Hier erhalten Fondsanleger bei über 7.000 Fonds 100 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag, den klassische Hausbanken, Direktbanken und Vermittler mit bis zu 5,25 % vom Anleger vereinnahmen. Damit hat ein Anleger direkt schon bei der ersten Anlage von 100.000 Euro bereits 5.250 Euro am ersten Tag der Geldanlage gespart, Geld das ihm bei klassischen Banken und Vermittlern am nächsten Tag auf dem Konto fehlen würde.
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