„Die nun beginnenden Bauarbeiten machen die Versorgung von Hohenstadt und seinen Bürgerinnen und Bürgern unabhängiger und umweltfreundlicher“, sagte Bürgermeister Günter Riebort beim symbolischen Spatenstich am 04. November auf dem Gelände der Biogasanlage Buck. „Wir sind froh, vor zwei Jahren die Gespräche mit GP JOULE aufgenommen zu haben, so dass wir nun starten können. Es gibt keine Zeit zu verlieren.“
„Die Unterstützung von Seiten der Gemeinde ist wirklich toll“, bestätigt Nicolas Frisch, Projektleiter von GP JOULE „auch wir freuen uns, dass wir jetzt mit den Arbeiten beginnen können.“ Die Wärme wird von der Biogasanlage Buck geliefert werden. Die Bauarbeiten beginnen mit der Zuleitung zur zukünftigen Heizzentrale, welche an dem Parkplatzgelände am östlichen Ortsrand entstehen soll. Danach folgen die Leitungen zunächst in den Straßen Merklinger Straße und Hauptstraße, dann in der Gartenstraße, Im Grund und Friedhofstraße. Danach folgen Kirchgasse und Schulstraße. Schon 69 Anschlüsse sind jetzt unter Vertrag. Weitere Interessierte können aber noch in die Planung mit einbezogen werden, so Projektleiter Frisch.
Die Gemeinde unterstützt das Wärmenetz nicht nur auf kommunaler Ebene, sie ist auch selbst Abnehmer der Wärme. Angeschlossen werden mehrere Gemeindegebäude, darunter das Rathaus, der Kindergarten sowie Feuerwehr- und Dorfhaus. Zusammen benötigen sie eine Wärmemenge von durchschnittlich 220 Megawattstunden jährlich, die bald klimafreundlich und lokal erzeugt wird. Das spart gegenüber einer herkömmlichen Wärmeversorgung angesichts steigender Preise nicht nur Geld, sondern über 75.000 Kilogramm an klimaschädlichem Kohlendioxid – jedes Jahr.
Sichere Wärmeversorgung – für jetzt und die Zukunft
Für GP JOULE geht der Klimaschutz mit den Vorteilen für die Gemeinde Hand in Hand. „Das Nutzen vorhandener, erneuerbarer Wärmequellen ist ein wichtiger Faktor auf dem Weg in eine sichere Zukunft“, sagt Felix Schwahn, Leiter der Wärmeabteilung von GP JOULE, „zum einen für die planerische Sicherheit, zum anderen für den Erhalt von Natur und Umwelt für nachfolgende Generationen. Hohenstadt geht den richtigen Weg zur richtigen Zeit.“
Weitere Anschlussnehmer sind herzlich willkommen. Unter www.hohenstadt-fernwaerme.de können Interessierte alle Informationen zum Projekt sowie zu Tarifen und Angebotspaketen nachlesen, weitere Informationen anfordern oder ein Beratungsgespräch vereinbaren.
Über die Renergiewerke Hohenstadt
Die Renergiewerke Hohenstadt wurden mit dem Ziel gegründet, den Ort mit regenerativer und preiswerter Wärme aus der Region zu versorgen. GP JOULE, der Spezialist für erneuerbare Energielösungen, kann vielfältige Referenzen aus der Realisierung weiterer Nahwärme-Netze vorweisen. Die Gemeinde Hohenstadt unterstützt den Bau des lokalen Wärmenetzes. Geplant ist es, die Gebäude der Gemeinde zu versorgen. Ebenso können sich alle Bürgerinnen und Bürger an das Nahwärmnetz anschließen lassen. Für das Wärmenetz der Renergiewerke Hohenstadt wird die Abwärme der lokalen Biogasanlage Buck Bioenergie genutzt. Somit bleibt die Wertschöpfung vor Ort: aus der Region, für die Region.
2009 mit der Überzeugung gegründet, dass 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung machbar ist, ist GP JOULE heute ein System-Anbieter für integrierte Energielösungen aus Sonne, Wind und Biomasse sowie ein Partner auf Versorgungsebene für Strom, Wärme, Wasserstoff sowie Elektromobilität. GP JOULE ist damit ein Pionierunternehmen der Sektorenkopplung. Für die mittelständische Unternehmensgruppe arbeiten inzwischen rund 500 Menschen in Deutschland, Europa und Nordamerika. GP JOULE ist Träger des Bayerischen Gründerpreises 2011, des Umweltpreises der Wirtschaft Schleswig-Holstein 2019 und des German Renewables Award 2020.
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