Hessische Krankenhausgesellschaft begrüßt MPK-Ergebnis zu Energiekosten-Entlastung und fordert schnelle Umsetzung durch die Regierung

Einen Betrag von acht Milliarden Euro sieht der Härtefall-Fonds zur Unterstützung der Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen aufgrund der Energiekrise vor. Hierauf einigten sich in der heutigen Ministerpräsidentenkonferenz die Regierungschefs der Länder mit Bundeskanzler Scholz. Die Härtefallregelung aus den Mitteln des Wirtschaftsstabilisierungsfonds sollte dabei insbesondere Bereiche unterstützen, die trotz der Strom- und Gaspreisbremse von nicht ausgleichbaren Belastungen betroffen sind.

Die HKG begrüßt auch die Liquiditätszusicherung durch Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Gemeinsam mit Bundesfinanzminister Christian Lindner und Wirtschaftsminister Robert Habeck wurde eine Lösung gefunden, welche die aktuelle Notlage der Kliniken überbrückt.

„Der Beschluss der heutigen Ministerpräsidentenkonferenz ist ein erster und wichtiger Schritt zur Entlastung der Krankenhäuser bei der aktuellen Kostenexplosion. Ohne diese Unterstützung würden viele Häuser den Winter nicht überstehen. Deshalb ist es jetzt besonders wichtig, dass die zugesagten Mittel möglichst schnell und unbürokratisch bei den Betroffenen ankommen.“, so geschäftsführender Direktor der Hessischen Krankenhausgesellschaft e.V. (HKG) Prof. Steffen Gramminger.

Die Kliniken sind in besonderem Maße betroffen, da der regelhafte Versorgungsbetrieb keine Einsparungspotenziale für die Häuser zulässt. Auch haben Kliniken aufgrund der geltenden Wirtschaftsstrukturen keine Rücklagen oder anderweitige Mittel, um das derzeitige Ausmaß an Kostensteigungen aus eigener Kraft zu leisten.

Prof. Gramminger ergänzt: „Die beschlossenen Unterstützungsleistungen dürfen nicht die Sicht davor trüben, dass das geltende Krankenhausfinanzierungsystem weder krisensicher noch zukunftsfähig ist. Wir brauchen ein System, welche die wahren Kosten gegenfinanziert und moderne sowie patientenorientierte Strukturen abbildet. Die Regierung muss jetzt Kurs halten, um ein unkontrolliertes Kliniksterben zu verhindern.“

Über Hessische Krankenhausgesellschaft e. V

Die Hessische Krankenhausgesellschaft e.V. (HKG) ist der Dachverband der Krankenhausträger in Hessen. Sie ist Interessenvertretung der Krankenhäuser in der gesundheitspolitischen Diskussion, nimmt gesetzlich übertragene Aufgaben im Gesundheitswesen wahr und unterstützt ihre Mitglieder durch individuelle Beratung. Des Weiteren nimmt sie die durch Satzung oder Vertrag übernommenen Aufgaben wahr. Die Hessische Krankenhausgesellschaft unterstützt ihre Mitglieder bei der Erfüllung ihrer Aufgaben und pflegt und fördert den Erfahrungsaustausch der Mitglieder untereinander.

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