Mit Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Köln stellt Nordrhein-Westfalen einmal mehr viele Spielstätten für ein fußballerisches Großereignis bereit. Schon jetzt arbeiten Politik, Kommunen, Veranstalter, Bundes- und Landespolizei sowie ÖPNV-Branche hinter den Kulissen an einer gelungenen und sicheren Abwicklung. Im Rahmen des Colloquiums tauschten sich die beteiligten Organisationen über den Stand der Vorbereitungen aus und nutzten die Chance, ihre Konzepte und Maßnahmen optimal miteinander zu verzahnen. Den Stellenwert dieser engen Abstimmung benennt Kilian Schäfer, Stabsstellenleiter des beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) angesiedelten Kompetenzcenters Sicherheit NRW und Projektleiter des Projekts Fokus Sicherheit der Initiative Fokus Bahn NRW. „Unser Ziel ist es, während der EURO2024 ein sicheres Reisen im schienengebundenen Personennahverkehr zu gewährleisten. Mit dem Colloquium haben wir alle entscheidenden Partner für die Sicherheit im öffentlichen Verkehr frühzeitig zusammengebracht und für eine gelungene Umsetzung aller Maßnahmen nachhaltig untereinander vernetzt. Weitere Treffen werden folgen.“
Die Vorbereitungen der gastgebenden Städte standen bei der Veranstaltung genauso im Fokus wie Maßnahmen der Bundespolizei, Planungen der kommunalen Verkehrsbetriebe und Konzepte der Politik. Die Begrüßung übernahm Gabriele Matz, Vorstandssprecherin des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr: „Mit drei Spielstätten im VRR-Gebiet tragen wir eine große Verantwortung für die sichere An- und Abreise einer Vielzahl von Fans. Dabei geht es aber nicht nur um Maßnahmen, die ganz direkt die Sicherheit betreffen, sondern zum Beispiel auch um Zusatzverkehre, die Hauptstrecken entlasten und so für Komfort und Sicherheit bei unseren Fahrgästen sorgen.“
Die Sicherheit im öffentlichen Raum ist ein Thema von hoher gesellschaftlicher Relevanz und wird von den Akteuren des nordrhein-westfälischen Nahverkehrs als Gemeinschaftsaufgabe verstanden. Bereits seit 2008 moderiert und koordiniert das Kompetenzcenter Sicherheit NRW den Austausch zwischen Verkehrsunternehmen sowie Behörden und leitet den Landesarbeitskreis Sicherheit. Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen hat innerhalb der Landesinitiative Fokus Bahn NRW zudem ein Projekt „Fokus Sicherheit“ geschaffen, das die Sicherheitslage für Reisende und Mitarbeitende im Schienenpersonennahverkehr weiter verbessern will. Zum Hintergrund sagt Karin Paulsmeyer, Leiterin der Stabsstelle Fokus Bahn NRW im Ministerium: „Sicherheit ist ein zentrales Leistungs- und Qualitätsmerkmal für das gesamte System Schiene. Fokus Bahn NRW will bewährte Konzepte von Aufgabenträgern und den Eisenbahnverkehrsunternehmen zusammenführen, übergreifende Lösungen initiieren und den Dialog aller relevanten Organisationen fördern. Für die EURO 2024 haben wir diesen Austausch nun aufgenommen und Netzwerke initiiert. Das ist ein elementarer Baustein für reibungslose organisatorische Abläufe.“
Die Bahnen in NRW haben sich auf Initiative des Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalens gemeinsam mit den drei zuständigen Aufgabenträgern Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe und Nahverkehr Rheinland zur Initiative Fokus Bahn NRW zusammengeschlossen. Wichtigstes Ziel ist es, durch eine Reihe von gezielten Maßnahmen insbesondere dem Fachkräftemangel in der Bahnbranche zu begegnen. Beteiligt sind ebenfalls die elf nordrhein-westfälischen Eisenbahnverkehrsunternehmen Abellio Rail NRW, DB Regio NRW, Keolis, National Express, NordWestBahn, Regiobahn, RheinRuhrBahn, Rurtalbahn, TransRegio, VIAS und WestfalenBahn.
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