Das Treffen des Ärzteparlaments fällt in politisch besonders herausfordernde Zeiten. Die Corona-Pandemie geht in ihren dritten Herbst. Hinzu kommen die humanitären Folgen des Ukraine-Krieges, die bewältigt werden müssen. Trotz dieser enormen Herausforderungen dürfen die strukturellen Reformen des Gesundheitswesens nicht hinten herunterfallen. Die Delegierten des 81. Bayerischen Ärztetags werden die gesundheitspolitische Debatte dazu nutzen, auf den Reformbedarf hinzuweisen. Dazu zählen die dringend notwendigen Reformen in der Krankenhausplanung und -vergütung, die Neuorganisation der Notfallversorgung, Strukturreformen im Öffentlichen Gesundheitsdienst, effektive Maßnahmen gegen die zunehmende Kommerzialisierung des Gesundheitswesens sowie die Digitalisierung des Gesundheitswesens (digitale Ausstattung der Arztpraxen). Das Ärzteparlament wird voraussichtlich auch den künftigen ärztlichen Versorgungsbedarf thematisieren und Möglichkeiten diskutieren, wie die Rahmenbedingungen der ärztlichen Tätigkeit verbessert werden können. Weitere Schwerpunktthemen der Tagung: Finanzen der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK), Bericht aus der Bayerischen Ärzteversorgung oder Änderung der Neufassung der Weiterbildungsordnung für die Ärzte Bayerns. Unter dem Titel „Wie der Klimawandel unsere Gesundheit beeinflusst“ wird Professorin Dr. Claudia Traidl-Hoffmann, Direktorin der Hochschulambulanz für Umweltmedizin am Universitätsklinikum Augsburg, an der Auftaktveranstaltung das Impulsreferat halten.
Der Bayerische Ärztetag ist die Delegiertenversammlung der Bayerischen Landesärztekammer. Die 63 Ärztlichen Kreis- und acht Bezirksverbände sowie die sechs medizinischen Fakultäten der Landesuniversitäten entsenden insgesamt 180 Delegierte zu der mindestens einmal im Jahr tagenden Versammlung.
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