Enges Miteinander bei der Berufsorientierung

Berufsorientierung hat am Gymnasium Oesede einen hohen Stellenwert. Schulleiter Thomas Rohm freut sich deshalb, mit der neuen „Jugendberufsagentur (JBA) in Schule“ das Angebot weiter zu verbessern: „So entsteht mehr Transparenz in Übergang von Schule und Beruf oder Studium, es gibt eine konkrete Aufgabenverteilung und verbindliche Absprachen,“ so sein Fazit. Das JBA-Team setzt sich aus einer Ausbildungslotsin der kommunalen Arbeitsvermittlung MaßArbeit, einem Berufsberater der Agentur für Arbeit Osnabrück und den Berufsorientierungsbeauftragten der Sekundarstufen I und II des Gymnasiums zusammen. Hier werden künftig alle Aktivitäten rund um die Berufsorientierung gemeinsam geplant und aufeinander abgestimmt. „Das enge Miteinander und gemeinsame Fallbesprechungen sorgen dafür, dass jeder Jugendliche genau das Angebot erhält, dass er in seiner aktuellen Situation benötigt“, beschreibt Kristina Steinhake, Teamleitung der Ausbildungslotsen bei der MaßArbeit, den Ansatz.

Ralf Mertens, Koordinator Berufsorientierung für die Sekundarstufe II, sieht in der bisherigen Zusammenarbeit der Schule mit den beiden Partnern eine gute Grundlage für den Erfolg der JBA. „Unser Ziel war und ist es, dass alle Schülerinnen und Schüler das Gymnasium mit einer klaren Berufsperspektive verlassen“, betont er. Dazu bedürfe es sowohl klarer Abstimmungen als auch kurzer Wege zwischen den Beteiligten. Vorteilhaft sei auch die Nähe zur gemeinsamen Außenstelle der Agentur und der MaßArbeit in Georgsmarienhütte: „So können wir auch ganz kurzfristig für einen Austausch oder ein Beratungsangebot sorgen.“ Jan-Henrik Beyer, Fachleiter Politik–Wirtschaft und zuständig für die Praktikumsbetreuung am Gymnasium, betont, wie wichtig die Einbindung des gesamten Lehrerkollegiums ist: „Wir alle arbeiten daran, unseren Jugendlichen eine Perspektive für die Zukunft zu geben. Deshalb wollen wir die Kolleginnen und Kollegen für die Idee der JBA begeistern“, skizziert er.

Auf der nächsten Gesamtkonferenz wird deshalb die Jugendberufsagentur vorgestellt. Auch die kommenden Elternsprechtage sowie die Homepage des Gymnasiums sollen genutzt werden, um intensiv auf das neue Angebot hinzuweisen. Wie das konkret aussieht, schildert Ralf Michael, Teamleiter Berufsberatung der Agentur für Arbeit: „Wir kümmern uns in Form von Berufsorientierungsvorträgen ab Klasse 9 um die Studien- und Berufsberatung. Dazu gehören Infos zur Studienfinanzierung, Assessmentcentern, die Selbstpräsentation bei Bewerbungen oder Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte,“ beschreibt Michael. MaßArbeit-Ausbildungslotsin Carolin Pieper unterstützt die Schülerinnen und Schüler mit sozialpädagogischer Beratung und koordiniert mögliche Jugendhilfeangebote oder weitere Maßnahmen: „Das ist zum Beispiel erforderlich, wenn Jugendliche mit persönlichen Problemen zu kämpfen haben oder die familiäre Unterstützung fehlt.“

Außerdem will das Gymnasium die Angebote der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit nutzen. Sie organisiert zwei Mal jährlich das Netzwerktreffen Schule-Wirtschaft für Georgsmarienhütte, Hagen und Hasbergen. In regelmäßigen Abständen findet anstelle eines Netzwerktreffens der überregionale Fachtag „Vom Stift zum Schreiber- Azubis finden leicht gemacht!“ statt, der nicht nur Vorträge von Experten bietet, sondern auch den fachlichen Austausch ermöglicht. 

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