Die Erneuerbaren decken mittlerweile den größeren Teil des Strombedarfs. Das hätte sich Umweltminister Jürgen Trittin kaum träumen lassen, als er 1999 das 100.000-Dächer-Programm auflegte. Die damals und auch später noch gezahlten Subventionen sind ein Erfolgsmodell und haben Deutschland einen enormen Schub bei der Energiewende gegeben.
Doch das ist heute nicht mehr notwendig. Die Produktionskosten für grünen Strom sind gesunken, die heutigen Anlagen auch ohne Förderung rentabel. Für Investoren lassen sich ohne jede Einspeisevergütung und andere Hilfen Projekte entwickeln, die eine marktgerechte Rendite aufweisen. Und: Wer ins Risiko geht, soll auch dafür belohnt werden.
Der starke Anstieg der Strompreise hat jetzt die Gewinne der geförderten Altanlagen aber über die Maßen steigen lassen. Zudem führt dies zu der Situation, dass die Gewinne nach oben zwar unbegrenzt weiter steigen können. Sollten die Strompreise aber wieder sinken und unter den Förderbetrag fallen, verdienen die Altanlagen immer noch – dann wieder auf Kosten des Staates.
Bei den älteren noch geförderten Anlagen wäre es nur fair, zumindest einen Teil der unverhofften Gewinne zu nutzen, um die Förderung quasi zurückzuzahlen. So wird das etwa in Italien oder Portugal gehandhabt, wo der von geförderten Anlagen erzielte Gewinn gedeckelt ist. Viel besser und zukunftsgerichteter ist es allerdings, mit den jetzt stark sprudelnden Geldquellen die Förderung im Bereich der Erneuerbaren Energien auszuweiten – und zwar in Bereichen, die noch weit von der Profitabilität entfernt sind.
Speicher, Netze, Wasserstoff, neue Technologien, Steigerung der Wirkungsgrade: Es gibt noch viel zu tun, bis die Erneuerbaren Energien die fossilen Energieträger endgültig ablösen können. Dafür ist Geld notwendig.
Geld auch für Förderungen, die sich – wie bei den Erneuerbaren – auf Dauer lohnen und in eine wettbewerbsfähige Zukunft führen. Diese Subventionen könnten sehr einfach aus den zusätzlichen krisenbedingten Gewinnen der geförderten Altanlagen fließen und mehr Investoren in diese Bereiche ziehen.
Dazu kommt: Zum Thema Nachhaltigkeit gehört nicht nur, dass Projekte zur Vermeidung von Klimaschäden gebaut und betrieben werden. Auch soziale Aspekte gehören zu einer guten Unternehmensführung und sind zu berücksichtigen. Da wäre ein Teilen der unerwarteten zusätzlichen Erträge doch eine sehr gute Möglichkeit.
Weitere Informationen: www.aream.de.
Die aream Group ist ein voll integrierter Investment- und Asset-Manager für institutionelle Investoren mit Fokus auf nachhaltige Infrastruktur im Sektor Erneuerbare Energien, zu denen Wind- und Solarkraft, Netze und Speichertechnologie gehören. Dabei ist aream entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Projektentwicklung bis zum Betrieb der Anlagen vertreten. Mit einem Transaktionsvolumen von mehr als 1,5 Milliarden Euro deckt das Unternehmen seit über 15 Jahren das gesamte Spektrum an Asset-ManagementLeistungen ab und sorgt für die kaufmännische und technische Optimierung der Assets. Neben klassischen Projektinvestments in Clean Energy bietet aream auch Investitionsmöglichkeiten in Climate-TechUnternehmen: direkt oder über Private-Equity-Lösungen. aream vereint Investitionsexpertise mit technischem und kaufmännischem Know-how und gewährleistet durch einen strukturierten Investment- und Risikomanagementprozess eine nachhaltige Performance mit stabilen Ausschüttungen, Renditen und Wertzuwächsen.
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