Die Züchtung standortangepasster, robuster und nachbaufähiger Sorten ist gerade in Zeiten der Klimakrise besonders wichtig, um den Ökolandbau zukunftsfähig und Landwirt:innen unabhängig von großen Konzernen zu machen. Demeter-Vorstand Johannes Kamps-Bender war vor Ort auf den Ökofeldtagen und gratulierte zur Gründung des neuen Netzwerks: „Dieser starke gemeinsame Auftritt zeigt ganz klar: Wir mischen mit in Politik und Wirtschaft, denn Biozüchtung ist gerade jetzt entscheidend! Das Ziel von 30% Bio können wir erreichen. Das gelingt jedoch nur mit für den Ökolandbau geeignetem Saatgut – unser Ziel muss also auch 30% Biozüchtung sein. Außerdem muss konsequenterweise auch 30% der öffentlichen Agrarforschungs-Förderung in Forschungsprojekte zur Weiterentwicklung des Ökolandbaus fließen.“
„Für die nachhaltige Landwirtschaft von morgen brauchen wir eine vielfältige, regionale und ökologische Pflanzenzüchtung“, ergänzt Antje Kölling, politische Sprecherin bei Demeter. „Verbraucher:innen wollen keine Gentechnik auf ihrem Teller – das gilt sowohl für biologische als auch für konventionelle Produkte. Daher brauchen wir hier Rechtssicherheit: Damit Züchter:innen auch in Zukunft noch gentechnikfrei gezüchtete Pflanzensorten anbieten können, müssen Vorsorgeprinzip und Kennzeichnungspflicht auch bei neuen Gentechnikverfahren weiterhin gelten. Gemeinsam mit den Pflanzenzüchter:innen setzen wir uns für klare Regeln ein!“
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