Transformation braucht internationale Kooperationen und einen wirksamen Carbon-Leakage-Schutz

Wenn im Rahmen des G7-Gipfels auf Schloss Elmau die führenden sieben Industriestaaten zusammenkommen, sollen erste Eckpunkte eines internationalen Klimaclubs vereinbart werden. Die Stahlindustrie begrüßt diese klimapolitische Initiative, insbesondere mit Blick auf eine vertiefte Kooperation in der Dekarbonisierung der Grundstoffindustrie. Allerdings ist nicht damit zu rechnen, dass durch einen Klimaclub perspektivisch international vergleichbare Wettbewerbsbedingungen geschaffen werden können.

Dazu Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl:

„Es ist gut, dass die Bundesregierung die klimapolitische Kooperation im Rahmen eines G7-Klimaclubs vertiefen will. Wir brauchen diese internationalen Anstrengungen, um mögliche Handelskonflikte zu entschärfen, Standards zu vereinbaren und grüne Märkte zu etablieren. Gleichwohl darf die Initiative nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die klimapolitischen Ambitionsniveaus auch zwischen den potentiellen Clubmitgliedern noch sehr lange massiv unterscheiden werden. Damit vergleichbare Wettbewerbsbedingungen für die Stahlindustrie in der Transformation gewährleistet sind, bleibt ein wirksamer Carbon-Leakage-Schutz unverzichtbar. Hierfür muss sich die Bundesregierung in Brüssel gerade in diesen Tagen, in denen ein CO2-Grenzausgleich und der Emissionshandel verhandelt werden, stark machen.“

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