In einem flotten Spielbeginn zeigten die Hausherren ihren Gegnern aus Coburg gleich auf, dass sie auch in ihrem letzten Spiel in der 2. HBL keine Punkte verschenken wollten. Nach den ersten beiden Toren von Linksaußen Raul Santos zum 2:1 (2. Minute) war es in der Minute sechs sein Pendant auf der rechten Außenseite Lukas Blohme, der auf 6:2 erhöhte. Eine kurzzeitige Schwächephase der Oberbergischen im eigenen Angriff sorgte in der elften Minute für den 6:6-Ausgleich, ehe Fynn Herzig in seinem letzten Spiel in Blau-Weiß gegen seinen zukünftigen Verein im Dreierpack traf (9:6, 14. Minute).
Es pendelte sich ein knapper Vorsprung der Gummersbacher ein, für die Štěpán Zeman in Minute 20 zum 12:8 einnetzte. Der tschechische Kreisläufer drehte in dieser Phase auf und erzielte gegen seinen Ex-Klub zwei weitere Treffer hintereinander zum 15:11 in der 26. Minute. Auch in der Abwehr lieferte der VfL eine engagierte Vorstellung ab, die von den Zuschauern mit der entsprechenden Unterstützung belohnt wurde. In der letzten Aktion vor dem Seitenwechsel stellte Blohme noch einmal den Vier-Tore-Vorsprung zum 16:12 her, bevor Martin Nagy im Gegenzug den Wurf der Coburger parierte.
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs hielten die Gastgeber den HSC weiter auf Distanz. Auf das 18:14 durch Janko Božović (33. Minute) folgte der erste Fünf-Tore-Vorsprung der Partie durch den Treffer von Ellidi Vidarsson (19:14, 35. Minute). Bis zur 40. Minute hatten die Blau-Weißen die Begegnung klar im Griff und traten mit der gewohnten Souveränität auf. Eine erneute Phase, in der dem VfL vorne nur wenig gelang, brachte den Coburgern einen 6:1-Lauf ein, durch den sie den 21:21-Gleichstand erzielten (45. Minute).
Nun war es wieder an den Oberbergischen das Tempo zu erhöhen. Zum 23:22 traf Szymon Dzialakiewicz in seinem Abschiedsspiel in Minute 47. In einer spannenden Schlussphase musste der VfL allerdings in der 50. Minute den ersten Rückstand des Abends hinnehmen (24:25). Die Hausherren zeigten nun ihr Kämpferherz und gaben für ihre Fans noch einmal alles. In Minute 53 glich Blohme zum 25:25 aus, ehe der starke Santos und Blohme im Doppelpack zum 27:25 nachlegten und die SCHWALBE arena Kopf stand (56. Minute). Die Bissigkeit der Gummersbacher in der Abwehr zahlte sich nun aus. Auch VfL-Torhüter Tibor Ivanišević brillierte in Minute 58 und Julian Köster, dessen vorzeitige Vertragsverlängerung bis 2025 unter dem tosenden Applaus der Zuschauer mit Anpfiff in der Halle durchgesagt wurde, zeigte nach eigenem Fehler eine Rettungstat in der Abwehr (59. Minute). Kapitän Timm Schneider sorgte mit dem 29:27 in der letzten Minute für die Entscheidung und den Endstand der Partie.
Nach der nun folgenden Sommerpause wird der VfL Gummersbach den Saisonbetrieb nach drei Jahren Abstinenz wieder in der höchsten deutschen Spielklasse aufnehmen. Dauerkarten für die Saison 2022/23 in der LIQUI MOLY HBL können unter vfl-gummersbach.de/dauerkarte/ erworben werden.
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