„Leider bleiben in der Region immer mehr Ausbildungsplätze unbesetzt, aus vielen Branchen hören wir, dass der Ausbildungsmarkt wie leergefegt sei. Es fehlen Bewerber“, sagt Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Berufsbildung und Fachkräftesicherung der IHK Bonn/Rhein-Sieg: „Grund ist der Trend zur Akademisierung, denn Eltern wünschen zunehmend, dass ihre Kinder Abitur machen. Realschulen verschwinden und stattdessen entstehen neue Gesamtschulen, die den Weg in die Hochschule ebnen.“
In Bonn/Rhein-Sieg werden einer Prognose zufolge im Schuljahr 2019/2020 55,7 Prozent der Schüler die (Fach-)Hochschulreife haben. 2013/2014 waren es nur 48,9
Prozent. Mit sinkenden Schülerzahlen hingegen hat die Region – im Gegensatz zu anderen in Nordrhein-Westfalen – nicht mehr zu kämpfen. Hindenberg: „Der Trend zu den Hochschulen scheint ungebrochen.“ Viele Abiturienten hielten ein Studium für notwendig und könnten sich eine Ausbildung nur schwer vorstellen. Mit den zahlreichen Hochschulen in der Region sei die Konkurrenz groß. „Die IHK und ihre Mitgliedsunternehmen müssen noch stärker für das duale Ausbildungssystem werben: von der Teilnahme an einem Azubi-Speed-Dating über das Inserat bei der IHK-Lehrstellenbörse bis zu Praktikum und Probearbeit.“
Schülerinnen und Schüler oder auch Studienaussteiger, die sich über ihre Zukunftsperspektiven im dualen System informieren möchten, finden Informationen in der neuen IHK-Broschüre „go: Duale Berufsbildung! Dein starker Weg“ unter www.ihk-bonn.de, Webcode 2833
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