Freiheit steht – gerade in den Monaten des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und der andauernden SARS-CoV-2-Pandemie – im Mittelpunkt der Festsitzung: Hat sich das allgemeine Verständnis von Freiheit in den beiden Krisen verschoben? Haben wir in unseren erhitzten Debatten über Freiheit in Zeiten der Pandemie die wirklichen weltweiten Gefährdungen der Freiheit vernachlässigt? Die Akademie sucht nach Antworten auf solche drängenden Fragen.
So berichtet Akademiepräsident Christoph Markschies über Wissenschaft in Zeiten des Krieges und Barbara Stollberg-Rilinger und Wilhelm Krull sprechen mit Magdalena Waligórska und Tamás Miklós über Wissenschaftsfreiheit in Osteuropa und anderswo.
Im Rahmen der Festsitzung zum Leibniztag, der Anfang des 19. Jahrhunderts von der damaligen Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften begründet wurde, werden traditionell auch die höchsten Auszeichnungen und Preise der Akademie verliehen. Mit der Verleihung der Helmholtz-Medaille an die ungarische und in den USA lebende Biochemikerin Professor Katalin Karikó würdigt die Akademie deren bahnbrechende biochemische Arbeiten. Mit ihren Forschungen hat Katalin Karikó die Grundlage für wirksame mRNA2-basierte Therapeutika und Impfstoffe geschaffen, insbesondere für die schnelle Entwicklung von Impfstoffen gegen SARS-CoV-2 (z. B. von BioNTech), und die Medizin damit grundlegend gewandelt.
Mit der Verleihung der Leibniz-Medaille an Dr. Wilhelm Krull, Gründungsdirektor des New Institute Hamburg und Vorsitzender des Senats der BBAW, würdigt die Akademie dessen herausragende Verdienste um die Förderung der Wissenschaften in Deutschland und Europa. Wilhelm Krull prägt das deutsche Wissenschaftssystem in verschiedenen Führungspositionen seit fast 40 Jahren.
Die Akademiepreise der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften für herausragende wissenschaftliche Leistungen der Jahre 2020 und 2022 gehen an den Chemiker Peter R. Schreiner (Gießen) und an den Biochemiker Johannes Krause (Leipzig).
Musikalisch begleitet wird der Festakt von Eckart Runge (Violoncello), dreißig Jahre Cellist des Artemis-Quartetts, und Jacques Ammon (Klavier) von der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy” in Leipzig mit Stücken aus ihrem neuen Programm.
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Den Livestream des Leibniztages können Sie am Samstag, den 4. Juni 2022, ab 10:00 Uhr auf www.bbaw.de/live verfolgen.
Vertreterinnen und Vertreter der Presse sind herzlich zur Teilnahme im Konzerthaus Berlin eingeladen. Bitte melden Sie sich bei dem Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Akademie an.
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