Arbeit des Bonner Instituts für Religionspädagogik geht weiter

Die Arbeit des Bonner evangelischen Instituts für berufsorientierte Religionspädagogik” (bibor) wird fortgeführt. Das haben die drei Kooperationspartner – die evangelischen Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen, die Universität Bonn und das nordrhein-westfälische Ministerium für Schule und Bildung – mit der Unterzeichnung einer neuen Kooperationsvereinbarung beschlossen. Aufgabe des Instituts ist es, den evangelischen Religionsunterricht an Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen wissenschaftsbasiert zu unterstützen.

Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer erklärte: „Mit der neuen Kooperationsvereinbarung wird das bibor seine Arbeit als wichtiger Impulsgeber für den evangelischen Religionsunterricht am Berufskolleg fortsetzen. Zukünftig wird das Institut das Ministerium auch bei der Sicherung der Lehrkräfteversorgung für den evangelischen Religionsunterricht an Berufskollegs unterstützen.“

Dekanin: „Ausgesprochen gutes Zeichen für die Kooperation“
„Der neue Kooperationsvertrag ist ein ausgesprochen gutes Zeichen für die Kooperation der Evangelisch-Theologischen Fakultät mit den Landeskirchen und dem Ministerium“, sagt die Dekanin der Fakultät, Prof. Dr. Cornelia Richter. „Das Berufsschullehramt gehört zu den gesellschaftlich relevantesten Ausbildungs- und Arbeitsfeldern der evangelischen Theologie. Wir nehmen unsere Aufgabe in diesem Bereich daher sehr ernst und freuen uns auf die Fortsetzung der Kooperation.“ „Wir freuen uns, dass das bibor seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen kann. Die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern an Berufskollegs ist ein wichtiges Handlungsfeld der Religionspädagogik, das wir gerne unterstützen“, erklärt Oberkirchenrat Rüdiger Schuch, Beauftragter der evangelischen Landeskirchen bei Landtag und Landesregierung.

Bonner Insstitut wurde im Jahr 2010 gegründet
Das Bonner evangelische Institut für berufsorientierte Religionspädagogik wurde 2010 gegründet, um die Konzeption des Religionsunterrichts am Berufskolleg wissenschaftlich zu begleiten. Die zentralen Aufgaben des Instituts bestehen darin, die Zusammenhänge der Religions- und Berufsdidaktik zu erforschen und für die spezifische Situation an Berufskollegs weiterzuentwickeln. Diese ist gekennzeichnet durch das Aufeinandertreffen von Schülerinnen und Schülern mit verschiedenen Bildungsabschlüssen sowie unterschiedlichen Migrations-, Kultur- und Religionshintergründen.

Institut nimmt auch die künftige Personalsituation in den Blick
Auf der Grundlage der neuen Kooperationsvereinbarung wird das bibor künftig auch die Personalsituation in den Blick nehmen. An Berufskollegs unterrichten zu einem nicht unerheblichen Teil Schulpfarrerinnen und Schulpfarrer das Fach Evangelische Religionslehre. Pensionsbedingt wird sich deren Anzahl bis 2030 verringern. Das bibor soll entsprechend an Konzepten zur Weiterbildung anderer Berufsgruppen für den Religionsunterricht mitwirken. Ein weiteres Ziel ist eine enge Kooperation mit den Pädagogischen Instituten der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Evangelischen Kirche von Westfalen. Damit soll eine wissenschaftsbasierte und zugleich unterrichtsnahe Fortbildung gewährleistet werden. Die Kooperation mit dem katholischen Schwesterinstitut in Tübingen unterstützt die Bemühungen um ein abgestimmtes Zusammenwirken der beiden großen Konfessionen im Religionsunterricht.

Kooperationsvertrag läuft bis Ende Juli 2029
Finanziert wird das bibor gemeinschaftlich von der Universität Bonn, der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Evangelischen Kirche von Westfalen, der Lippischen Landeskirche und dem Ministerium für Schule und Bildung. Die Kooperationspartner stellen in diesem Zusammenhang Sachmittel und Personal zur Verfügung. Der Kooperationsvertrag läuft bis zum 31. Juli 2029.

Stichwort: Das bibor
Das „Bonner evangelische Institut für berufsorientierte Religionspädagogik“ (bibor) dient der Begleitung und Unterstützung des Berufsschulreligionsunterrichts (BRU) in Nordrhein-Westfalen. Es beruht auf einer Kooperationsvereinbarung der Universität Bonn mit dem nordrhein-westfälischen Schulministerium, der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Evangelischen Kirche in Westfalen und der Lippischen Evangelischen Kirche.

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