Die Stromerzeugung mit einer PV-Anlage ist wetterabhängigen Schwankungen unterworfen. E-Autos können dazu beitragen, diese Schwankungen auszugleichen, indem sie als Zwischenspeicher dienen. Bei starker Sonneneinstrahlung speichern sie den von der Solaranlage produzierten, aber nicht benötigten Strom. Für Stromselbstversorgerinnen und -versorger interessant ist die sogenannte Vehicle-to-Home-Technologie (V2H). Mit ihr können sich E-Autos nicht nur selbst aufladen, sondern mit gespeichertem Strom die elektrischen Verbraucher im Haushalt versorgen. „In der Regel kann man mit einer Solaranlage 50 Prozent des benötigten Stroms selbst erzeugen“, erklärt Riemensperger. „Mit einem Stromspeicher können es bis zu 70 Prozent werden.“ Immer mehr Autohersteller setzen inzwischen auf Modelle, die diese Speicheroption bieten.
Wer auf die Kombination aus PV und mobilem Speicher setzt, braucht sinnvollerweise ein Energie-Management-System (EMS), das Stromerzeugung und -verbrauch aufeinander abstimmt. Es verteilt den Strom intelligent und erhöht damit den
Eigenverbrauchsanteil von selbst erzeugtem Strom. Das dafür erforderliche Monitoring-Gerät bekommt einen Platz im Zählerschrank – ebenso wie der Zähler für die Wallbox oder Ladestation des E-Autos. Die Integration in bestehende Zählerschränke ist oft schwierig, hier sollten Hausbesitzerinnen und -besitzer einen Elektro-Fachbetrieb hinzuziehen. Generell sollte dieser in alle Planungen rund um die E-Mobilität und die PV-Anlage einbezogen werden.
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