„Es freut mich außerordentlich, dass wir die Synergien mit meiner Alma Mater, an der ich studiert habe, promoviert wurde sowie habilitiert und gelehrt habe, künftig noch stärker nutzen werden. Wir blicken auf eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit vor allem in der Züchtungsforschung zurück und werden nun gemeinsam weitere Themenfelder erschließen. Das umfasst die Forschung ebenso wie die Lehre“, sagt der Präsident des JKI, Prof. Frank Ordon. „Wir versprechen uns von der Kooperation nicht nur eine bessere Vernetzung mit der praxisnahen Forschung, sondern auch mehr Schlagkraft beim Beantragen von Drittmittel-Projekten und insbesondere von größeren Forschungsverbünden“, ergänzt Prof. Joybrato Mukherjee, der Präsident der JLU.
Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit dem JKI-Fachinstitut für Resistenzforschung und Stresstoleranz, welches bis 2020 von Prof. Ordon geleitet wurde und dessen jetziger Leiter ebenfalls aus Gießen nach Quedlinburg zum JKI wechselte. Hier wird beispielsweise an der Trockenstresstoleranz von Weizen sowie der Stickstoffnutzungseffizienz von Winterraps geforscht. Darüber hinaus wird gemeinsam geprüft, inwiefern nützliche Mikroorganismen die Resistenz von Weizen gegen Krankheiten steigern können. Künftig werden die Forscherinnen und Forscher unter anderem die Ackerbohne und Sorghum als Kulturpflanze, die besserer an zukünftige Klimabedingungen angepasst ist, ins Visier nehmen.
Gemeinsame Projekte gab und gibt es zudem bereits mit elf der 17 Fachinstitute des JKI.
Die Zusammenarbeit soll sich jedoch nicht auf die Forschung beschränken. Weitere Punkte der Kooperationsvereinbarung betonen die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Rahmen von Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten sowie den Wissenstransfer durch Lehraufträge an der JLU. Auch streben die Partner an, Professuren im FB09 der Universität Gießen und Arbeitsgruppenleitungen am JKI künftig verstärkt gemeinsam zu berufen.
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Das Julius Kühn-Institut (JKI) vereint unter seinem Dach 17 Fachinstitute an 10 Standorten in Deutschland. Hauptsitz ist Quedlinburg. Weitere Standorte sind Braunschweig, Berlin, Kleinmachnow, Dresden, Darmstadt, Dossenheim, Münster, Siebeldingen sowie Groß Lüsewitz. Das Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen ist eines von vier Forschungsinstituten des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
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