Worauf Insekten wirklich fliegen – Willi Weitzel trifft Wiesenmacher und Wildbienenschützer

Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) rückt den Erhalt der Insektenvielfalt in den Mittelpunkt der Filmserie „Worauf Insekten wirklich fliegen – Willi trifft Wiesenmacher und Wildbienenschützer“. Gemeinsam mit den bayerischen Landschaftspflegverbänden (LPV) entstanden fünf Filme im Rahmen der vom Bayerischen Umweltministerium geförderten landesweiten Initiative NATÜRLICH BAYERN-Insektenreiche Lebensräume.

Willi Weitzel, bekannt durch die TV-Sendung „Willi will’s wissen“, nimmt die Zuschauer mit in die Welt der Insekten, bunten Wiesen und der Landschaftspflege. Im Anschluss an das bayerische Volksbegehren „Rettet die Bienen“ sind viele Projekte und Initiativen entstanden. Ein bedeutendes Projekt ist NATÜRLICH BAYERN – Insektenreiche Lebensräume. Es dient dem Schutz von Wildinsekten, denn diese, nicht die Honigbienen, sind sehr stark im Rückgang und viele Arten sind bereits vom Aussterben bedroht.

In ersten Film der Serie erkundigt sich Willi Weitzel beim Landschaftspflegeverband Bamberg über die Insektenvielfalt und deren Gefährdung. Worauf es bei der Pflege einer artenreichen Wiese als Lebensraum für Insekten ankommt, lässt er sich in der zweiten Folge vom LPV Dingolfing-Landau zeigen und geht den Bauhofmitarbeitern beim Mähen der Wiesen zur Hand. Mit einer standortangepassten Pflegeumstellung kann das vorhandene Arteninventar gefördert und damit die typische Pflanzen- und Insektenvielfalt wieder hergestellt bzw. erhalten werden.

Eine besondere Technik zur Sammlung von Pflanzensamen lernt Willi Weitzel im dritten Teil im Unterallgäu kennen und erfährt, wie damit eine Ansaat für eine neue Wiese gelingt. Es werden dabei verschiedene Übertragungsverfahren gezeigt, beispielweise eine Mähgutübertragung und das Ausbringen von ausgebürsteten Samenmaterial. Das Potenzial kommunaler Flächen, welche für den Insektenschutz optimiert werden können, wird in der vierten Folge in Eggenfelden dargestellt. Dort zeigen der LPV Rottal-Inn und Bürgermeister Martin Biber, was Kommunen für Insekten tun können.

Auch andere Flächeneigentümer können die Insektenvielfalt fördern. Die Landschaftspflegeverbände unterstützen neben Kommunen auch Landwirte, Firmen, Privatpersonen, Kirchen, Sportvereine oder Golfplatzbesitzer dabei, ihre Flächen insektenfreundlich anzulegen und zu bewirtschaften. Ein besonders gelungenes Beispiel zeigt die Folge 5 auf dem Golfplatz in Aiterhofen im Landkreis Straubing-Bogen.

Die Filmserie ist auf dem YouTube-Kanal des Deutschen Verbands für Landschaftspflege zu sehen: https://www.youtube.com/user/DVLandschaftspflege

Die Playlist zur Filmserie ist abrufbar unter: https://bit.ly/3rQUYK1

Über Deutscher Verband für Landschaftspflege e.V. (DVL)

Im Rahmen der Initiative NATÜRLICH BAYERN – Insektenreiche Lebensräume unterstützt der DVL über fünf Jahre 30 Projekte bayerischer Landschaftspflegeverbände, in denen insektenreiche Lebensräume geschaffen und Kommunen und Bauhöfe beraten werden. Seit 2019 wurden über alle Projekte bereits über 500 Hektar Säume, Wiesen, Äcker und Hecken als Lebensräume für Insekten neu angelegt oder aufwertet. Die Landschaftspflegeverbände berieten und schulten dazu bisher mehrere Hundert kommunale Akteure. Die Initiative wird im Rahmen des Blühpakts Bayern vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mit rund drei Millionen Euro gefördert. Was sie so besonders macht, erfahren Sie unter www.natuerlichbayern.de.

Der DVL ist der Dachverband der 188 Landschaftspflegeorganisationen in Deutschland. In Bayern gibt es 67 Landschaftspflegeverbände und vergleichbare Organisationen. Die Koordinierungsstelle der bayerischen Landschaftspflegeverbände ist beim DVL in Ansbach angesiedelt.

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