Bewusstsein der Verbraucher steigt: Einfache Wege für einen besseren ökologischen Fußabdruck

  • 56 % der Deutschen sind sich im Vergleich zu vor zwei Jahren bewusster, wie sich ihr Konsumverhalten auf die Umwelt auswirkt. 60 % suchen aktiv nach weiteren Möglichkeiten, ihre Umweltbelastung zu verringern.
  • Im Jahr 2021 waren weltweit über 17 Milliarden Plastikkarten im Umlauf. Deren Produktion verursacht genauso viele Treibhausgasemissionen, wie ein Dieselauto, das 43.000-mal die Welt umfahren würde.
  • Der Umstieg von Kartenzahlungen auf andere Zahlungsmethoden, bei denen Zahlungen direkt von einem Konto auf ein anderes transferiert werden, kann den Energieverbrauch und die damit verbundenen Kohlenstoffemissionen um 75 % senken.

Im Kampf gegen den Klimawandel und für den Erhalt der biologischen Vielfalt, wächst unter den deutschen Verbrauchern das Bewusstsein für ihren eigenen Einfluss auf die Umwelt. Eine neue Befragung unter 2.006 Deutschen zeigt, dass über die Hälfte (56 %) heute ein stärkeres Bewusstsein dafür hat, wie sich ihr Konsumverhalten auf die Umwelt auswirkt, als noch vor zwei Jahren. In dieser Zeit haben 57 Prozent der Deutschen ihren Verbrauch von Plastiktüten reduziert, 43 Prozent haben ihren Energieverbrauch gesenkt und 38 Prozent haben weniger Fleisch gegessen.

Der Trend zu einem stärkeren Konsum-Bewusstsein unter Verbrauchern wird sich fortsetzen, wie eine YouGov-Studie zeigt, die von GoCardless, einem weltweit führenden Anbieter von direkten Bankzahlungen, in Auftrag gegeben wurde. 60 Prozent der Deutschen suchen aktiv nach Möglichkeiten, ihre Umweltbelastung zu verringern. Ein Viertel (26 %) ist bereit, seine Ernährung umzustellen, und ein Fünftel (21 %) würde häufiger von zu Hause arbeiten, um die Reise-Emissionen zu verringern. 28 Prozent würden auf Flugreisen verzichten.

Hindernisse für nachhaltiges Handeln
Häufig scheitern wir an Vorhaben, wenn es darum geht, unseren CO2-Fußabdruck zu verbessern. Nur 21 Prozent der befragten Deutschen geben an, dass sie bisher nichts von ihren Absichten abbringen konnte. 35 Prozent finden, dass Kosten ein Hindernis darstellen. 21 Prozent der deutschen Verbraucher sagen, dass sie äußere Umstände davon abgehalten haben (etwa nicht verfügbare Alternativen). 18 Prozent geben an, dass sie aufgrund von Bequemlichkeit Vorsätze nicht umgesetzt haben.

Mehr als die Hälfte der Verbraucher (51 %) wären dennoch bereit, von ihrer derzeit bevorzugten Zahlungsmethode auf eine andere umzusteigen, wenn sie dadurch ihre Umweltbelastung verringern könnten, und 16 Prozent würden sogar auf die Zahlung mit Plastikkarten verzichten.

Kartenverzicht reduziert Emissionen
Laut einem neuen Report von GoCardless, würde die Reduzierung von Kartenzahlungen, die mit der Herstellung und Entsorgung von Plastikkarten verbundenen Kohlenstoffemissionen vermeiden, und gleichzeitig die mit jeder Transaktion verbundene Energieeffizienz verbessern.

Die Plastikverschmutzung ist nicht nur eine Ursache für den Verlust der biologischen Vielfalt – eine Million Vögel werden jedes Jahr durch Plastikmüll getötet. Auch Menschen nehmen wöchentlich Plastik in der Menge einer Plastikkarte über die Nahrung zu sich.

Kredit- und Debitkarten werden immer noch größtenteils aus Plastik hergestellt. Bei 17,2 Milliarden Kredit-, Debit- und Charge-Karten, die im Jahr 2021 im Umlauf waren, verursachte die Gewinnung der Materialien und die Herstellung dieser Karten 293.525 Tonnen CO2-Emissionen (tCO2e). Dies entspricht der 43.000-maligen Umrundung der Erde mit einem Dieselfahrzeug.

75 % weniger Emissionen bei direkten Zahlungen
Im selben Jahr fanden weltweit 787 Milliarden Kartentransaktionen statt. Sie verursachten, auf der Grundlage von globalen durchschnittlichen Emissionsfaktoren, 416.742 Tonnen CO2-Emissionen (tCO2e). Wäre jede einzelne Transaktion (bei sonst gleichbleibenden Rahmenbedingungen) über direkte Bankzahlungen, wie Lastschriften, abgewickelt worden, hätten die daraus resultierenden Emissionen um 75 Prozent, auf 104.222 tCO2e, reduziert werden können. Umgerechnet entspricht diese Einsparung 62.131 Hin- und Rückflügen in der Economy Class von London nach Sydney.

Die Lösung liegt also in der Reduzierung der für jede Transaktion erforderlichen Zwischenschritte: Eine typische Kartentransaktion umfasst acht Schritte, die viermal mehr Energie benötigen als die gleiche Transaktion, die über eine zweistufige Konto-zu-Konto-Zahlung erfolgt. Nur 17 Prozent der befragten Verbraucher war zuvor bewusst, dass sie ihren ökologischen Fußabdruck auch über eine Änderung ihres Zahlungsverhalten verbessern können.

Ben Knight, Head of Environmental Sustainability bei GoCardless: „Der Weltklimarat der Vereinten Nationen hat vor kurzem erklärt, dass wir den Höhepunkt der Emissionen bis spätestens 2025 erreichen müssen – daher ist es wichtig, unsere Emissionen jetzt zu reduzieren. Da die Situation dringender denn je ist, ist es ermutigend zu sehen, dass so viele Menschen nach Wegen suchen, wie wir dies tun können.“

„Viele von uns kennen einige der wichtigsten Maßnahmen, wie die Änderung unserer Konsum- oder Reisegewohnheiten, die Reduzierung des Verbrauchs von Plastiktüten oder unseres Energieverbrauchs. Unsere jüngste Studie zeigt jedoch, dass nicht nur das, was wir kaufen, einen Unterschied ausmacht, sondern auch die Art und Weise, wie dafür bezahlen.“

„Es gibt viele Faktoren, die eine Rolle spielen, einschließlich der Energie, die der Zahlungsdienstleister für die Abwicklung seiner Transaktionen benötigt. Wir sind uns auch bewusst, dass eine Änderung der Zahlungsweise nur ein kleiner Schritt sein mag, um diese großen Umweltprobleme zu bewältigen. Aber eine kleine Maßnahme, multipliziert mit Millionen von Menschen, kann sich sehr schnell summieren. Wenn Sie also das nächste Mal ein neues Abonnement abschließen, einen weiteren Einkauf bei Ihrem Lieblingseinzelhändler tätigen oder Ihre Haushaltsrechnungen begleichen, prüfen Sie, ob Sie mit Ihrem Bankkonto bezahlen können.“

5 Tipps zur Verringerung Ihrer CO2-Emissionen

1.         Konsumverhalten: Die Dinge, die wir kaufen, können einen großen Einfluss haben, egal, ob es sich um Kleidung, Gadgets oder Lebensmittel handelt. Bei der Herstellung von Gegenständen werden große Mengen an Energie und Emissionen verbraucht – versuchen Sie also, die Lebensdauer Ihrer jetzigen Besitztümer zu verlängern, teilen oder tauschen Sie sie oder kaufen Sie etwas Gebrauchtes. Wenn Sie etwas Neues kaufen müssen, achten Sie darauf, dass Sie nur das kaufen, was Sie tatsächlich benutzen, um Abfall zu vermeiden, und meiden Sie Einweg- oder Wegwerfartikel.
2.         Energie: Wir sind uns alle bewusst, dass wir Geld sparen müssen und dass es notwendig ist, Geräte auszuschalten, das Thermostat herunterzudrehen usw.. Diejenigen unter uns, die von zu Hause arbeiten, sollten sich einen elektrischen Heizkörper mit niedrigem Energieverbrauch für ihren Arbeitsplatz zulegen, damit sie nicht die ganze Wohnung heizen müssen.
3.         Geld: Ihr Geld hat eine enorme Macht, egal ob es sich um Ihre Renten, Ersparnisse, Investitionen oder Bankkonten handelt. Unternehmen investieren Ihr Geld in Unternehmen und Projekte, die mit erneuerbaren Energien oder fossilen Brennstoffen zu tun haben können. Wenn Sie wissen wollen, wofür Ihr Geld verwendet wird, fragen Sie Ihren Anbieter. Mehr Hintergründe dazu finden Sie auch im aktuellen Bericht "Banking on Climate Chaos" oder unter bank.green.
4.         Reisen: Die Reiseemissionen machen einen großen Teil unseres eigenen Fußabdrucks aus. Achten Sie darauf, sinnvoll zu reisen. Fragen Sie sich zunächst, ob die Reise notwendig ist, und wenn ja, ob Sie das Ziel auf andere Weise erreichen können.
5.         Zahlungen: Tauschen Sie nach Möglichkeit Ihre Kartenzahlungen gegen Methoden aus, bei denen das Geld direkt von einem Konto auf ein anderes transferiert wird, wie beim Lastschriftverfahren oder bei Open-Banking-Zahlungen. Dies verursacht weniger Emissionen und verringert die Nachfrage nach Plastik. Und wenn es an der Zeit ist, Ihre Zahlungskarte zu erneuern, suchen Sie nach Karten aus alternativen Materialien oder fragen Sie sich, ob Sie eine Karte überhaupt brauchen.

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Alle Zahlen stammen, sofern nicht anders angegeben, von YouGov Plc. Der Gesamtumfang der Stichprobe betrug 2.006 Erwachsene aus Deutschland. Die Feldarbeit wurde zwischen dem 14. und 18. April 2022 durchgeführt.  Die Umfrage wurde online durchgeführt. Die Zahlen wurden gewichtet und sind repräsentativ für alle deutschen Erwachsenen (ab 18 Jahren).

Berechnungen aus dem Bericht "Payments, plastics, people and planet" finden Sie im Bericht unter folgendem Link: https://gocardless.com/sustainability/. Der Bericht wurde von Carbon Footprint LTD extern überprüft. 

Über GoCardless

GoCardless ist ein weltweit führender Anbieter von Lösungen für direkte Bankzahlungen. GoCardless erleichtert es Unternehmen, sowohl wiederkehrende als auch einmalige Zahlungen direkt von den Bankkonten der Kunden mittels Lastschrift und Open Banking einzuziehen. Das globale Zahlungsnetzwerk und die Technologieplattform von GoCardless vereinfachen die Zahlungsabwicklung für 70.000 Unternehmen weltweit – von multinationalen Konzernen bis hin zu Kleinunternehmen. Jedes Jahr wickelt GoCardless Zahlungen in Höhe von 30 Milliarden US-Dollar in mehr als 30 Ländern ab. Mit Hauptsitz in UK hat GoCardless vier weitere Niederlassungen in Australien, Deutschland, Frankreich und den USA. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte https://gocardless.com/de-de/ und folgen Sie GoCardless auf Twitter @GoCardlessDACH und Linkedin GoCardless DACH.

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