Das Stadtoberhaupt von Grimma wendet sich gegen den „Genderwahn“. Matthias Berger brachte die Verwaltungen der Stadt Grimma und des Landkreises Leipzig dazu, auf Gendersterne und ähnliche Schreibweisen, die den Empfehlungen des Rats für deutsche Rechtschreibung widersprechen, zu verzichten. Das Beispiel machte bereits in anderen Städten der Region Schule. So entschied auch die Stadt Wurzen, keine Gendersterne zu verwenden.
Dieter Hallervorden, Leiter des Berliner Schloßpark-Theaters, wendet sich ebenfalls gegen das Gendern: „Alles, was von Seiten des Theaters herausgegeben wird, wird nicht dazu dienen, die deutsche Sprache zu vergewaltigen.“ Trotz rassistischer Beleidigungen als „alter weißer Mann“ kritisiert Hallervorden weiter. Im Herbst veröffentlichte er das Album „80 plus“ mit einem Lied gegen das Gendern. Darin bekennt Hallervorden: „Für mich ist Gendern ein Martyrium.“ Denn: „Beim Gendern tun mir Mutter- und Vatersprache leid.“
Die Leipziger Volkszeitung hatte bereits im Januar die ersten beiden Plätze richtig vorausgesagt. Redakteur Haig Latchinian räumte Hallervorden große Siegchancen ein, schränkte dessen Erfolgsaussichten jedoch ein: „Verdient hätte erʼs. Dumm nur, dass sich im illustren Kreis der Kandidaten auch ein Grimmaer befindet.“
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