Hilfe für Ankommende aus der Ukraine am Berliner Hauptbahnhof

Mit einem speziellen Betreuungsangebot unterstützt die SozDia Stiftung seit Mitte dieser Woche Mütter und Kinder aus der Ukraine bei ihrer Ankunft am Berliner Hauptbahnhof. Dazu steht im Ankunftsbereich der Züge ein geschützter Bereich mit mehreren Räumen zur Verfügung, wo die oft von der Flucht gezeichneten Frauen mit ihren Kindern spontan, verlässlich und einfühlsam Unterstützung und Orientierung erhalten.

„Wir sind in der Lage, Verantwortung in der prekären Situation zu übernehmen, also übernehmen wir diese und schaffen einen verlässlichen Raum und Rahmen für die Betreuung und die Fragen von Aufsicht und Kinderschutz“ erklärt der Vorstandsvorsitzende der SozDia Stiftung, Michael Heinisch-Kirch, am Freitag in Berlin. Vom ersten Tag an haben sich hunderte Freiwillige um die Menschen am Hauptbahnhof gekümmert, haben einen betreuten Kinderbereich, gut funktionierende Strukturen vor Ort sowie ein Netzwerk von Helfern und Helferinnen aufgebaut.

„Das bürgerschaftliche Engagement kann nicht hoch genug gelobt werden. Uns ist es daher wichtig, hier anzuknüpfen und das Betreuungsangebot in enger Zusammenarbeit mit den vielen Freiwilligen und ihren wertvollen Erfahrungen weiterzuführen“, so Melanie Rosenau, Leiterin für Wohnungsnotfallhilfe und Gemeinwesen in der SozDia Stiftung und führt weiter aus. „Wir achten zudem stehts auf die Bedarfe vor Ort und passen die Angebote entsprechend an“.

Entstanden ist ein Ort, an dem Menschen zur Ruhe kommen und sich zurückziehen können. Für die Kinder steht zudem ein Platz zum Spielen bereit, sodass die Erwachsenen die Möglichkeit haben, außerhalb zu telefonieren und sich um ihre Weiterfahrt zu kümmern. Das pädagogisch begleitete Betreuungs-Angebot steht sieben Tage in der Woche zur Verfügung, von früh bis in die späten Abendstunden. Zusätzlich stehen Ansprechpartner*innen in mehreren Sprachen zur Verfügung.

Das großzügig angelegte und mit Messebauwänden abgetrennte Areal ist unterteilt in einen Bereich für Mütter und Kinder, einen Rückzugsort und eine Spiel- und eine Wickelecke. Die Ausstattung der Spielbereiche, die erforderlichen Wickelutensilien sowie die Computer für die Registrierung haben zum großen Teil großzügige Spenden ermöglicht. Kooperationspartnerinnen der SozDia sind neben den hunderten Freiwilligen vor Ort die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie sowie die Deutsche Bahn.

Die SozDia-Stiftung ist seit mehr als 30 Jahren überwiegend in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in mehreren Berliner Bezirken aktiv und betreibt Kindertagesstätten, Jugendklubs, Einrichtungen für betreutes Wohnen, Einrichtungen der Gemeinwesenarbeit und vieles mehr.

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