Diese Wünsche dürften zum einen von unterschiedlichen Pendelerfahrungen getrieben sein, erklären die Studienautoren. Je weiter man vom Arbeitsplatz entfernt wohnt, desto häufiger möchte man zu Hause arbeiten. Die unterschiedlichen Einschätzungen von Frauen und Männern wiederum sind durch typische Rollenverteilungen beeinflusst. „Frauen haben eher Berufe, die man vor Ort ausüben muss, würden aber gern viele Tage zu Hause arbeiten, weil sie mehr als die Männer Familienarbeit leisten“, so die Autoren. Personen aus ländlicher Wohnumgebung wollen zwar mehr Tage in der Woche zu Hause arbeiten, allerdings dürften diese Pläne meist nicht aufgehen. Mutmaßlich nur knapp jeder dritte Arbeitgeber erlaubt ihnen das Homeoffice „ziemlich sicher“ auch künftig, während dies für die Chefs der Urbanen fast in der Hälfte der Fälle (44 Prozent) gilt.
Der DIA-Studie liegen empirische Daten aus einer Repräsentativbefragung durch INSA Consulere zugrunde, die im Frühjahr 2021 unter 1.006 Personen stattfand. Aufbauend auf die daraus abgeleitete Typologie wählten die Studienautoren Haushalte für Tiefeninterviews aus. In den Tiefeninterviews im August 2021 erfragten sie dann Details zum jeweiligen Entscheidungshintergrund.
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