Physik in Zeiten des Krieges

Auf der jüngsten Sitzung des Vorstandsrates – des „Parlaments“ der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) – hat die weltweit größte physikalische Fachgesellschaft beschlossen, ihre institutionelle Zusammenarbeit mit allen russischen Wissenschaftseinrichtungen und Organisationen bis auf Weiteres auszusetzen.

Morgen, am 16.03.2022 16:15 – 17:15, diskutiert die DPG-Arbeitsgruppe "Physik und Abrüstung" in einem Brennpunkt aktuell die nuklearen Gefahren des Kriegsgeschehens: https://idw-online.de/…

„Es fällt schwer, sich in diesen Zeiten auf die Physik zu konzentrieren“, so DPG-Präsident Lutz Schröter. „Der Krieg gegen die Ukraine verlangt von uns eine klare Haltung gegen die Aggression des russischen Staates und gleichzeitig die Solidarität mit unseren Fachkolleginnen und -kollegen. Wir wollen den persönlichen Gesprächsfaden auch zu unseren russischen Freunden und Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftlern nicht abreißen lassen, die oft kritisch dem Regime gegenüberstehen und von der russischen Regierung nicht in Geiselhaft genommen werden dürfen. Auch ihnen gilt unsere Solidarität. Unsere Maßnahmen richten sich ausschließlich gegen die staatstragenden institutionellen Einrichtungen.“

Der Fokus der Deklaration richtet sich aber auf die Unterstützung der Ukrainischen Physikalischen Gesellschaft und der Fachgesellschaften der Anrainerstaaten sowie auf den Versuch, die Ukrainerinnen oder Ukrainern, die vor dem Krieg fliehen mussten, aufzufangen und ihnen Schutz zu geben und ihnen bei Bedarf zumindest vorübergehend eine neue wissenschaftliche Heimat zu bieten. „Wir lassen uns nicht in unserem Glauben an die verbindende Wirkung von Wissenschaft erschüttern!“, betont DPG-Präsident Schröter.

Zur Resolution der DPG zur Situation in der Ukraine:
https://www.dpg-physik.de/…

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