Volker Heller tritt am 3. Mai 2022 die Nachfolge von Prof. Dr. Andreas Degkwitz, Direktor der Universitätsbibliothek der Humboldt Universität zu Berlin an, der den Verband von 2019 bis 2022 geführt hat.
Volker Heller sagte nach seiner Wahl zum Bundesvorsitzenden: „In Zeiten des russischen Angriffs auf die Ukraine wird uns die immense Bedeutung von freiem Zugang zu vielfältigen Informationen sowie von zivilisierten Diskursen wieder schmerzhaft bewusst. Bibliotheken stehen in ihrer täglichen Arbeit für Informationsfreiheit, gesellschaftliche Begegnung, Teilhabe und Kooperation. Auf die Digitalisierung und gesellschaftlichen Wandel reagieren Bibliotheken mit schnellen Entwicklungsschritten und beweisen ihre Relevanz durch zeitgemäße Angebote. Für ihre weitere Entwicklung sind angemessene politische, rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen entscheidend. Gemeinsam mit meinen Kolleg*innen im Bundesvorstand und in den Bibliotheken möchte ich Bibliotheken als wichtige Säule unserer demokratischen Gesellschaft kultur- und gesellschaftspolitisch weiter stärken.“
Der gelernte Musiker und Kulturmanager Volker Heller ist seit 2012 Vorstand und Generaldirektor der Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB). Zuvor war er von 1993 bis 2012 u.a. Leiter der Kulturabteilung des Berliner Senats, städtischer Kulturreferent in Frankfurt (Oder) sowie Geschäftsführer der Kulturmanagement Bremen GmbH.
In den dbv Bundesvorstand 2022 – 2025 wurden darüber hinaus gewählt:
- Reinhard Altenhöner, Ständiger Vertreter des Generaldirektors, Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz
- Petra Büning, Leitung Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW, Bezirksregierung Düsseldorf
- Dr. Sabine Gehrlein, Direktorin der Universitätsbibliothek Mannheim
- Marion Mattekat, Direktorin der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam (SLB)
- Frauke Untiedt, Direktorin der Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen
- Prof. Robert Zepf, Direktor der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) vertritt mit seinen mehr als 2.000 Mitgliedern bundesweit über 9.000 Bibliotheken mit 25.000 Beschäftigten und elf Millionen Nutzer*innen. Sein zentrales Anliegen ist es, Bibliotheken zu stärken, damit sie allen Bürger*innen freien Zugang zu Informationen ermöglichen. Der Verband setzt sich ein für die Entwicklung innovativer Bibliotheksleistungen für Wissenschaft und Gesellschaft. Als politische Interessensvertretung unterstützt der dbv die Bibliotheken insbesondere auf den Feldern Informationskompetenz und Medienbildung, Leseförderung und bei der Ermöglichung kultureller und gesellschaftlicher Teilhabe für alle Bürger*innen.
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