Auch die AGDW fordert das UBA zu einer differenzierten Kommunikation bei der energetischen Holznutzung auf, um die Energiewende nicht zu gefährden.
Die Verbände machen in ihrem Schreiben deutlich, dass die Erhöhung der erneuerbaren Wärme von aktuell 16 auf 50 Prozent im Jahr 2030 nur durch den Einsatz von Holzenergie erreicht werden kann. Denn Holz liefert auf unterschiedliche Art rund zwei Drittel der Wärme aus den erneuerbaren Energien. „Holz ist eine wichtige Säule für den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Wärmebereich“, sagte die Hauptgeschäftsführerin, „das Umweltbundesamt darf diesen Beitrag mit seinen jüngsten Äußerungen nicht gefährden“.
Sie machte deutlich, dass diese Äußerungen zu Verunsicherungen nicht nur bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern, sondern auch in der gesamten Wertschöpfungskette vom Waldbesitz bis zum Anlagenbau geführt haben. Seling: „Die Energiewende ist eine Mammutaufgabe, die von allen Beteiligten gemeinsam gelöst werden muss.“
Die Hauptgeschäftsführerin betonte, dass in den Wäldern insbesondere vor dem Hintergrund des notwendigen Waldumbaus im Zuge der Klimaerwärmung ausreichend Restholz zur Verfügung steht, das für den Wärmebereich eingesetzt werden kann. Ein weiteres Pfund ist die dezentrale Verfügbarkeit: Dieses Holz muss nicht über weite Strecken transportiert werden. „Holzenergie aus geringwertigen Nebenprodukten ist nachhaltig, sie unterstützt als wichtige Brückentechnologie den schnelleren Ausstieg aus den fossilen Energien. Gerade mit Blick auf die aktuelle politische Entwicklung ist eine dezentrale Energieversorgung unabdingbar, um die Abhängigkeit von Drittstaaten zu verringern", so Seling.
Den Brief der Verbände finden Sie im Anhang.
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