Eigentumswohnungen aus zweiter Hand kosteten 2.525 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, 16 Prozent mehr als 2020. Das Durchschnittsangebot lag bei 195.000 Euro, das entspricht 3,7 ortsüblichen Haushaltseinkommen.
Vor rund zehn Jahren konnten NRW-Bürger ein gebrauchtes Eigenheim noch für gut 4 Haushaltseinkommen kaufen. Die niedrigen Finanzierungszinsen können den Preisanstieg nur teilweise auffangen, weil es im Gegenzug schwerer wird, das notwendige Eigenkapital aufzubringen, sagt Jörg Münning, Vorstandsvorsitzender der LBS West: „Umso mehr brauchen wir eine verlässliche Wohneigentums-Förderung, damit auch die junge Generation in die eigenen vier Wände kommt.“
Zum einen habe die Corona-Pandemie die Notwendigkeit von Freiraum im persönlichen Umfeld gezeigt. Zum anderen sei die selbstgenutzte Immobilie ein wesentlicher Rentenbaustein, der im Schnitt 600 Euro Mietentlastung bringe. Münning plädiert vor allem für eine zügige Reform der Wohneigentumsrente als Nachfolge der „Wohn-Riester“-Förderung.
Große Unterschiede in den NRW-Regionen
Erwartungsgemäß sind die Preise in den NRW-Regionen sehr unterschiedlich. An der Spitze steht der Großraum Köln/Bonn/Düsseldorf mit 571.500 Euro für ein gebrauchtes Eigenheim, das entspricht 10,9 Haushaltsnettoeinkommen. Es folgen das Ruhrgebiet mit 479.000 Euro (9,1), das Bergische Land mit 486.500 Euro (9,3) und der Niederrhein mit 460.000 Euro (8,8).
Ebenfalls über dem Landesschnitt liegt das Münsterland mit 422.500 Euro (8,1). In den Regionen Aachen/Eifel (370.000 €/7,1), Ostwestfalen-Lippe (350.000 €/6,7) und Sauer-/Siegerland (299.725 €/5,7) ist es dagegen günstiger als in ganz NRW.
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