Kein Rennglück beim Finale der Extreme E

Die Achterbahnfahrt, die ABT CUPRA XE in seiner ersten Extreme-E-Saison erlebt, setzte sich auch beim Finale fort: Nach dem Podiumserfolg zuletzt in Sardinien verabschiedeten sich Jutta Kleinschmidt und Mattias Ekström in Großbritannien schon im Halbfinale aus dem Wettbewerb. Nach einem guten Start kollidierte Ekström mit Carlos Sainz, der auf der ersten Geraden recht abrupt abbremste, und zerstörte dabei die Front seines e-CUPRA ABT XE1. So war bereits nach einer halben von insgesamt drei Runden nur noch der hintere Antrieb verfügbar, das deutsch-schwedische Duo damit chancenlos.

„Dieses Finalwochenende war ein bisschen symbolisch für die ganze Saison: Wir haben die Performance, um ganz vorn mitzufahren, erwischen aber einfach keinen völlig reibungslosen Renntag“, sagt Mattias Ekström. „Zumindest haben wir auf unserer Reise um die Welt und unter den verschiedensten Bedingungen Erfahrungen und Daten gesammelt. 2021 war ein Lehrjahr in einer völlig neuen Meisterschaft, das dem Team in der kommenden Saison helfen wird.“ Für Mattias Ekström bleiben nur ein paar ruhige Weihnachtstage: Schon Anfang Januar startet der Schwede für Audi bei der berühmten Rallye Dakar.

Teamkollegin Jutta Kleinschmidt, die nach dem ersten Rennwochenende zum Team stieß, blickt ebenfalls auf ereignisreiche Tage und Monate zurück. „Wir hätten unsere Saison gern mit einem weiteren Pokal beendet, aber dafür ging es zu viel drunter und drüber“, sagt die Deutsche. „Wir hatten nach einem schwierigen Qualifying die matschigste Startposition für das Halbfinale. Mattias hatte trotzdem einen tollen Start, aber dann war nach der Kollision viel zu schnell alles vorbei, zumal ich das System nach dem Fahrerwechsel neu starten musste.“

Nach Rennen in Saudi-Arabien, im Senegal, in Grönland, auf Sardinien und jetzt an der Südküste Großbritanniens geht die erste Saison der Extreme E zu Ende. ABT CUPRA XE hat bereits seine Teilnahme für die Saison 2022 bestätigt, die im Februar erneut in Saudi-Arabien beginnen soll. Fahrer und weitere Partner neben CUPRA, dem Namensgeber des Teams, will die Mannschaft zu Beginn des neuen Jahres verkünden.

Über die ABT SPORTSLINE GmbH

ABT Sportsline ist der weltgrößte Veredler für Fahrzeuge aus dem VW-Konzern und insbesondere Audi. Das Spektrum reicht dabei vom Motor über Karosserieanbauteile, Fahrwerke und Interieurs bis hin zur umfangreichen Kollektion von Leichtmetallrädern. Im Rahmen des Programms ABT Individual können sogar exklusive Einzellösungen umgesetzt werden. Daneben betreibt das Allgäuer Unternehmen Motorsport auf internationalem Top-Niveau: etwa als Privatteam bei der DTM oder mit dem erfolgreichen Engagement in der Formel E. Der Einstieg in die Elektro-Rennserie erfolgte bereits 2014 und wurde 2017 mit dem Gewinn der Meisterschaft gekrönt. Aber auch sonst spielt das Thema Elektromobilität im Unternehmen eine immer größere Rolle. So baut die hauseigene ABT e-Line GmbH, deren Wurzeln bereits über ein Jahrzehnt zurückreichen, aktuell den VW T6.1 für Volkswagen Nutzfahrzeuge in einen Elektrotransporter um.

Technikaffin seit 1896

Die Wurzeln von ABT Sportsline reichen bis zu einer Pferdeschmiede zurück, die 1896 in Kempten gegründet wurde. Ihr innovativstes Produkt: Eine Kutsche, die sich im Winter dank eines cleveren Klappmechanismus auch als Schlitten nützlich machte. Bald rückten auch Motofahrzeuge ins Visier: Ab circa 1920 verkaufte und reparierte AUTO-ABT die Vorgängermarken der heutigen Audi AG – eine Weichenstellung, die das Unternehmen noch heute prägt. 1950 bestritt Gründerenkel Johann Abt sein erstes Autorennen und legte den Grundstein für die Motorsportaktivitäten des eigenen Hauses. Aber auch im Alltag schätzt er schnelle Autos. Deshalb gründete er 1967 ABT Tuning, veredelte 1978 den ersten VW Golf und bringt bereits 1980 das erste Chiptuning auf den Markt. Dann geht es Schlag auf Schlag. Und 1991 wird schließlich der neue repräsentative Firmensitz in der heutigen Johann-Abt-Straße eröffnet, der 2014 um ein beeindruckendes Motorsport-Zentrum erweitert wird, und auch ein eigenes Museum beherbergt.

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