Bundesförderung für effiziente Gebäude: Sanierungsförderung muss nahtlos weitergehen

Der heute verkündete, sofortige Antrags- und Zusagestopp der KfW für die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) stößt auf großen Unmut bei den Umsetzenden der Energiewende. Dazu Christian Noll, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF): „Die Bundesregierung muss jetzt sofort die Planungssicherheit für alle Beteiligten wieder herstellen. Es braucht ein nahtloses Weiterlaufen des erfolgreichen Programms für die energetische Modernisierung mit bedarfsgerechter Mittelausstattung.“

Der Förderstopp war nach Aussagen des Bundeswirtschaftsministeriums notwendig geworden, da besonders die vielen Förderanträge für energieeffiziente Neubauten den Rahmen der nach dem Regierungswechsel geltenden vorläufigen Haushaltsführung gesprengt hatten. Ursache für den Nachfrageboom war ein Beschluss der letzten Bundesregierung, den Neubauförderstandard Effizienzhaus 55 diesen Monat enden zu lassen.

Das Ministerium kündigte an, den gesetzlichen Neubaustandard bald anzuheben, um Fördermittel künftig stärker auf die energetische Modernisierung von Bestandsgebäuden konzentrieren zu können. Die DENEFF begrüßt diesen klimapolitisch überfälligen Schritt, doch gerade bei der Förderung umfassender Modernisierungen und zielkompatibler Niveaus könne man sich eine Hängepartie bis zur Verabschiedung des neuen regulären Bundeshaushalts im Frühjahr nicht leisten. „Wir brauchen eine schnellstmögliche Lösung für Klimaschutz, Konjunktur und Hausbesitzerinnen und -besitzer“, so Christian Noll. „Wir müssen das bestehende Momentum erhalten und ausbauen.“

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