Dass die Bundesregierung nun auch nichtärztliche Heilberufe nach einer nur wenige Stunden umfassenden Schulung zur Impfung gegen Corona zulasse, aber verhindere, dass sich approbierte Ärztinnen und Ärzte, die nicht als Vertrags-, Betriebs- oder Privatärzte tätig sind, eigenständig an den Impfungen beteiligten, sei hingegen völlig unverständlich und inakzeptabel, kritisiert Pinkowski. „Damit werden beispielsweise Ärztinnen und Ärzte im Ruhestand oder in Elternzeit von den Impfungen ausgeschlossen. Eine Fehlentscheidung, die umgehend rückgängig gemacht werden muss!“
Einmal mehr dankt der hessische Ärztekammerpräsident Ärztinnen, Ärzten und den sie unterstützenden Medizinischen Fachangestellten für ihren außerordentlichen Einsatz während der Impf-Kampagne. Dass die Bundesregierung Letzteren eine Corona-Prämie verweigere, sei Ausdruck mangelnden Respekts. Eindringlich fordert Pinkowski die Politik daher auf, ihre Haltung zu überdenken: „Lassen Sie den Medizinischen Fachangestellten die Wertschätzung zukommen, die ihnen zusteht und bewilligen Sie die Corona-Prämie!“
"Gerade die Medizinischen Fachangestellten sind der erste Prellbock im ambulanten Bereich und bekommen täglich von Angesicht zu Angesicht nicht nur Aggressionen zu spüren, sondern werden vielfach auch noch bedroht", fügt Pinkowski hinzu. "Gerade diese Fachkräfte haben gemeinsam mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in der gesamten Corona-Pandemie den Krankenhaussektor vor dem Kollaps bewahrt."
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