Für den Menschen ist die (Miet-)Wohnung der Mittelpunkt seiner Existenz. Sie ist Ort des Rückzugs sowie der Erholung und damit auch wichtige Voraussetzung zur Ausübung des Berufs und der Erwerbstätigkeit. Sie ist unabdingbar für den Aufbau und den Erhalt von Nachbarschaften und Freundschaften. Sie sichert zudem die Bereiche, die in einem weiten Sinne zur Intimsphäre des Menschen gehören. Sie ist unverzichtbarer Bestandteil eines würdevollen Lebens und eine Voraussetzung für eine selbstbestimmte Lebensgestaltung. Das dieser Rückzugsort so vielen Menschen unfreiwillig vorenthalten wird, kann und darf die Gesellschaft nicht hinnehmen.
„Deshalb appellieren wir dringend an den Senat, trotz der bevorstehenden Kürzungen im Landeshaushalt das Projekt „Housing first“ der Sozialverwaltung auf jeden Fall abzusichern“, forderte Wild. „Zudem soll in dem alsbald vom Senat angestrebten Bündnis für Wohnungsneubau und bezahlbare Mieten auch die Sozialverwaltung vertreten sein, damit auch die Bedürfnisse derjenigen, die größte Schwierigkeiten mit dem Zugang zum Wohnungsmarkt haben, mehr Berücksichtigung finden können.
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