Millionenmarke trotz Pandemie geknackt

Im Zeitraum Januar bis Juni 2021 kamen insgesamt 434.756 Gäste in den Landschaftspark Duisburg-Nord, in der zweiten Jahreshälfte waren es 582.777 Gäste. Der besucherreichste Monat war der Oktober mit über 107.000 Gästen. Im ersten Jahr der Pandemie 2020 zählte die Parkverwaltung insgesamt 918.735 Besucher.

Über dieses Ergebnis, mit dem die Millionen-Besucher-Marke wieder übersprungen wurde, freut sich Uwe Kluge, Geschäftsführer der Duisburg Kontor Hallenmanagement GmbH, zu der auch der Landschaftspark gehört. „Diese Zahlen zeigen, dass der Park für viele Besucher aus dem In- und Ausland auch außerhalb der Veranstaltungen ein bedeutsamer Anlaufpunkt ist, um Freizeit und Erholung zu genießen – eben ein Ausflugsziel für jedermann.“ Christoph Späh, als nebenamtlicher Geschäftsführer ergänzt, „dass der Landschaftspark seine besondere Magnetfunktion für die Stadt Duisburg auch in den Pandemiejahren wieder unter Beweis gestellt hat.“

Das sonst so bunte und ereignisreiche Geschehen im ehemaligen Hüttenwerk konnte erneut nur sehr eingeschränkt und unter schweren Bedingungen stattfinden. „Das erste Halbjahr war überwiegend von Stillstand geprägt. Viele Veranstaltungen wurden abgesagt. So fällt dieser Rückblick eher nüchtern aus.“, resümiert Ralf Winkels als Leiter des Landschaftsparks.

Ab Mai jedoch konnten nach und nach die im Park ansässigen Institutionen wie der Kletter- und Hochseilgarten oder der Tauchgasometer ihren Betrieb wieder aufnehmen.     Auch das Besucherzentrum bot wieder Gästeführungen an und die gastronomischen Einrichtungen öffneten. Pandemiebedingt fielen Gästeführungen von Januar bis einschließlich Mai noch aus. Im zweiten Halbjahr wurden dann insgesamt 7.360 Teilnehmer durch den Park geführt. Im Jahr 2020 fiel das Ergebnis mit 10.190 Teilnehmern noch höher aus, was im Vergleich zu den Vor-Coronajahren, in denen jeweils rund 30.000 Teilnehmer an den Führungen verbucht werden konnten, jedoch auch schon einen herben Einschnitt bedeutete.

Die bekannten Veranstaltungsstätten, wie die Gebläsehalle, Gießhalle oder die Kraftzentrale waren an nur insgesamt 457 Tagen belegt. Gleichwohl konnten Dreharbeiten für bekannte TV-Formate wie „Deutschland sucht den Superstar“, „Der Bachelor“ oder „GRIP – Promi Kart Masters“ in den verschiedenen Hallen stattfinden. Zudem wurden im Sommer in der Kraftzentrale Zeugnisse an Abiturienten mehrerer Gymnasien vergeben. Von August bis September bot die Ruhrtriennale verschiedene kulturelle Aufführungen. Danach sorgten noch eigene andere Veranstaltungsformate wie das Traumzeitfestival oder der schauinsland-reisen Lichtermarkt für positive Gemeinschaftserlebnisse für Besucher, Gewerke und Mitarbeiter.

Baumaßnahmen konnten fertiggestellt werden

Wenn Veranstaltungen ausfallen, können Baumaßnahmen störungsfrei durchgeführt werden. So wurden die Arbeiten am letzten der drei Kamine, die witterungsbedingt gelitten hatten, beendet. 2019 wurde mit Sockelarbeiten am ersten Kamin begonnen. Die Gesamtbaumaßnahme kostete den Park rd. 2,4 Millionen Euro, die mit Mitteln des Regionalverbandes Ruhr finanziert werden konnte.

Ebenfalls abgeschlossen wurden die Stahlbauinstandsetzungen an der baufälligen „Auftauhalle“. Als erster Stahlbetonhochbau in ganz Deutschland ist das denkmalwürdige Gebäude äußerst erhaltenswert. In diesen Tagen erfolgt noch die Installation von Beleuchtungselementen, die die Auftauhalle dann auch optisch aufwerten werden.

Nachdem der Landschaftspark bereits im Jahr 2020 eine unerwartete Zuwendung durch die belgische Roland-Bartholomé-Stiftung erhielt, wurde auch 2021 eine weitere Summe für die Instandsetzungsarbeiten bereitgestellt. Diese Förderung ermöglicht die Ertüchtigung (z.B. Stahlbau- und Korrosionsarbeiten) der „Gasreinigung-West“. Durch verkehrssichernde Maßnahmen, Reparaturen und Schaffung von Fluchtwegen soll die Anlage in naher Zukunft für Besucher von Führungen zugänglich gemacht werden.

Nachdem zuletzt die Kraftzentrale eine neue Beleuchtung an ihrer Außenfassade erhalten hatte, wurden 2021 auch neue Motive in den beiden Gießhallen der Hochöfen 1 und 2 geschaffen. Die beiden Gießhallen sind beispielsweise Spielort für das Sommerkino bzw.  den Hochseilkletterparcours. Aktuell liegt der Fokus bei der Lichtinszenierung nun bei den weithin sichtbaren „Heiligenscheinen“ der drei Kamine. Wenn die lange erwarteten, jedoch auch von den weltweit betroffenen Lieferengpässen betroffenen neuen Leuchten zur Montage eintreffen, sollen die Leuchtringe im Frühjahr 2022 endlich wieder strahlen.

Mit voller Kraft und Zuversicht voraus

Der Eventkalender ist – so die Pandemie die Durchführung von Veranstaltungen denn zulässt – für das Jahr 2022 mit einigen neuen und auch wiederkehrenden Veranstaltungen gefüllt. Im Februar macht der Duisburger Kabarettist Wolfgang Trepper mit seinem Jahresrückblick in der Gebläsehalle den Anfang. Termine im ersten Halbjahr für Publikumsmessen wie die „Spiel Doch!“ oder die Weinmesse stehen ebenfalls auf dem Plan. Im Frühling sollen auch das beliebte Street Food Festival und die Laufveranstaltung „Little Mammut Ruhr“ möglichst wieder stattfinden. Große Hoffnungsträger im Sommer sind das Traumzeitfestival und das Stadtwerke Sommerkino, dass bereits zweimal ausgefallen ist. Zudem soll es im Sommer auch noch ein neues Pendent zum Lichtermarkt, dem beliebten Markt jeweils am ersten Advent geben: Unter dem Namen „Sommermarkt“ präsentiert dieser vom 22. bis 24. Juli 2022 dann Kunsthandwerk in der einzigartigen Kulisse des Landschaftsparks.

Ralf Winkels, Parkleiter des Landschaftsparks Duisburg-Nord, erwartet, „dass wir nach wie vor das Pandemiegeschehen und die damit verbundenen Unwägbarkeiten in allen Bereichen, mit denen wir uns befassen, berücksichtigen müssen. Nichtsdestotrotz sind wir aber sehr zuversichtlich, im Verlauf des Jahres den interessierten Besuchern und Gästen einen spannenden und sich stetig weiterentwickelnden Landschaftspark bieten zu können, in dem auch wieder vielfältige und ansprechende Events stattfinden werden“.

Mit durchschnittlich einer Million Besuchern pro Jahr gehört der Landschaftspark Duisburg-Nord zu den beliebtesten Natur- und Kulturlandschaften in Nordrhein-Westfalen. Seit 1994 ist die rund 180 Hektar große Industriebrache als Multifunktionspark neuen Stils rund um die Uhr und bei freiem Eintritt geöffnet. Im Zentrum steht ein stillgelegtes Hüttenwerk, in dessen Anlagen Industriegeschichte, Freizeitgestaltung, Kultur- und Firmenveranstaltungen, Lichtkunst und Naturerleben zu einem Gesamtkonzept zusammenfinden. Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist ein Geschäftsbereich der Duisburg Kontor Hallenmanagement GmbH.

Für eine Übersicht aller Veranstaltungen im Landschaftspark besuchen Sie den Veranstaltungskalender www.duisburglive.de

Weitere Informationen immer aktuell unter www.landschaftspark.de

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