AALEN In ihrer jüngsten Sitzung haben die Senatsmitglieder der Hochschule Aalen ein neues Prorektorat gewählt. Um den gewachsenen Aufgaben und der Vielzahl der Themen gerecht zu werden, wurde das Rektorat vergrößert. Statt bisher drei bringen zukünftig vier Prorektorinnen und -rektoren gemeinsam mit Kanzlerin Ulrike Messerschmidt und Rektor Prof. Dr. Harald Riegel die strategische und operative Weiterentwicklung der Hochschule voran. Die Amtszeit des Prorektorats dauert drei Jahre und beginnt am 1. Januar 2022. Prof. Dr. Harald Riegel, der ebenfalls zum 1. Januar 2022 sein Amt als neuer Hochschulrektor antreten wird, dankte dem ausscheidenden Prorektor Prof. Dr. Markus Peter sowie dem wiedergewählten Prorektor Heinz-Peter-Bürkle für ihre engagierte und herausragende Arbeit in den vergangenen Jahren. „Die beiden Kollegen haben maßgeblich dazu beigetragen, dass insbesondere den Herausforderungen der letzten drei Corona-Semester im Lehr- und Forschungsbetrieb mit Umsicht erfolgreich begegnet werden konnte.“
Mit der Wahl zum neuen Prorektorat ging zugleich auch eine Neuausrichtung der Aufgabenbereiche einher, die die gegenwärtige Entwicklung und maßgeblichen Handlungsfelder der kommenden Jahre widerspiegelt. „Wir können mit großer Zuversicht und hoher Kompetenz den vor uns liegenden Weg beschreiten“, betont Riegel. Fokussieren wolle man sich auf die immer wichtiger werdenden Querschnittsthemen wie die Weiterentwicklung der Lehre, die Digitalisierung und die Forschung. Weiterhin bleiben aber auch die Internationalisierung und die MINT-Förderung von Kindern und Jugendlichen zentral.
Neu ist die ausdrückliche Verankerung der Forschung im Prorektorat, das Prof. Dr. Volker Knoblauch aus dem Studiengang Oberflächentechnologie/Neue Materialien übernehmen wird. Knoblauch lehrt seit 2010 an der Hochschule Aalen und hatte maßgeblichen Anteil am Aufbau des Instituts für Materialforschung (IMFAA) und der Einwerbung der neuen Forschungsgebäude ZiMATE und ZTN. Im Bereich der Lehre entwickelte er den Forschungsmaster „Advanced Materials and Manufacturing“ mit und leitet diesen seitdem als Studiendekan. Studierenden wird damit der Einstieg in die angewandte Forschung durch Einbindung in aktuelle Projekte ermöglicht. Neben innovativen Batterietechnologien zählt auch der Leichtbau zu Knoblauchs Forschungsfeldern. Als künftiger Prorektor für Forschung wird er sich insbesondere für die Aktivitäten in den neuen Forschungsgebäude ZiMATE und ZTN und das Baden-Württemberg Center of Applied Research (BW-CAR) – dem Netzwerk forschungsstarker Professorinnen und Professoren aus den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) – engagieren. Einsetzen möchte er sich auch für das derzeit noch fehlende Promotionsrecht der HAWen.
Die Wirtschaftspsychologin Prof. Dr. Anja Dieckmann, die zum Wintersemester 2020/2021 an die Fakultät Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Aalen berufen wurde und den Studiengang der Wirtschaftspsychologie aufbaute, ist künftig zuständig für die Internationalisierung, Gleichstellung, Stärkung der Wissenschaftskommunikation und das Studium Generale.
Prof. Dr. Heinz-Peter-Bürkle lehrt sei 2003 an der Hochschule Aalen. Er war Dekan der Fakultät Elektronik und Informatik, bevor er 2010 zum ersten Mal als Prorektor gewählt wurde. Er war maßgeblich an der Einrichtung des Grundlagenzentrums beteiligt, dessen Mitarbeitende sich um die Unterstützung der Studierenden in den Grundlagenfächern wie Mathematik und Physik kümmern. Er wird die Bereiche Digitalisierung, Transfer und Deputate verantworten sowie sich für das Zentrum für Machine Learning und die KI-Werkstatt Mittelstand engagieren.
Vierter im Bunde ist Prof. Dr. Marcus Liebschner, ebenfalls aus der Fakultät Elektronik und Informatik. Er ist Teil des Digital Learning Teams der Hochschule Aalen und hat maßgeblich die Online-Lehre vorangetrieben und neue hybride Konzepte mit den Professorinnen und Professoren der Hochschule entwickelt, um auch während der Corona-Pandemie eine herausragende Lehre zu gewährleisten. Liebschner wurde zum neuen Prorektor für Lehre, Qualität und die MINT-Förderung von Kindern und Jugendlichen gewählt. In seiner neuen Funktion wird sich Liebschner außerdem für die Stärkung der Gründerkultur an der Hochschule Aalen und die Weiterbildungseinrichtungen wie dem Graduate Campus einsetzen. Auch die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz gehören zu seinem Aufgabengebiet. Liebschner ist selbst Alumnus des Studiengangs Elektronik an der Hochschule Aalen und lehrt seit 2012 Elektrotechnik.
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