„Gerade während der Corona-Pandemie kommt es in Deutschland immer wieder zu einer erheblichen Beanspruchung der intensivmedizinischen Kapazitäten. Für eine erfolgreiche Intensivtherapie sind nicht nur ausreichend Betten und Beatmungsgeräte notwendig. Es müssen auch ausreichend Spezialist:innen, die das Krankheitsbild behandeln können, zur Verfügung stehen. Eine Lösung dieses Engpasses ist der Wissenstransfer durch Spezialist:innen mit Hilfe von Tele-Intensivmedizin. Intensivpatient:innen können so in weniger hochspezialisierten Kliniken vor Ort bleiben und zugleich vom Wissen unserer UKE-Expert:innen profitieren. Wir sind überzeugt, dass tele-intensivmedizinische Visiten auch nach der Pandemie Teil des klinischen Alltags sein werden“, sagt Prof. Dr. Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin des UKE.
Um das vorhandene Expert:innenwissen bei der intensivmedizinischen Versorgung von COVID-19- und anderen intensivpflichtigen Patient:innen in der Breite verfügbar zu machen, können kooperierende Krankenhäuser telefonisch Kontakt mit den Oberärzt:innen der Klinik für Intensivmedizin des UKE aufnehmen und einen kurzfristigen Termin für eine Tele-Visite am Patient:innenbett vereinbaren. Danach erhalten sie einen Autorisierungslink für ein gesichertes Videoprogramm, mit dem die Oberärzt:innen des UKE direkt ans Patient:innenbett in den externen Krankenhäusern in Echtzeit zugeschaltet werden können.
Weitere Informationen: www.uke.de/tele-intensiv
Das 1889 gegründete Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist eine der modernsten Kliniken Europas und mit rund 14.100 Mitarbeitenden einer der größten Arbeitgeber in Hamburg. Pro Jahr werden im UKE rund 449.000 Patient:innen versorgt, 88.000 davon stationär und 361.000 ambulant. Zu den Forschungsschwerpunkten des UKE gehören die Neurowissenschaften, die Herz-Kreislauf-Forschung, die Versorgungsforschung, die Onkologie sowie Infektionen und Entzündungen. Über die Medizinische Fakultät bildet das UKE rund 3.400 Mediziner:innen, Zahnmediziner:innen und Hebammen aus.
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