Mario Vogt mit Sportsharing-Network ist „Sporthilfe Start-up des Jahres“

Der ehemalige Radprofi Mario Vogt ist mit seiner Booking-Plattform für Sportler:innen „Sportsharing-Network“ zum „Sporthilfe Start-up des Jahres“ ausgezeichnet worden. Der 29-Jährige überzeugte sowohl im Online-Voting als auch vor der Fachjury und setzte sich gegen fünf weitere Geschäftsideen aktuell oder ehemals Sporthilfe-geförderter Athlet:innen durch. 

Als „Sporthilfe Start-up des Jahres“ erhält der gebürtige Stuttgarter eine von der DKB gestiftete Gründerprämie in Höhe von 12.000 Euro, um die nächsten Schritte in der Umsetzung seiner bereits existierenden Online-Plattform zu gehen. „Ich kann es kaum glauben, gewonnen zu haben. Danke an alle, die für mich abgestimmt und mich gewählt haben. Allein die Erfahrung der zwei Tage bei der Sporthilfe Start-up Academy war eine tolle Erfahrung und wäre auch ohne die Auszeichnung für mich ein großer Fortschritt gewesen.“ Mit der Gründerprämie will Mario Vogt einen Buchungsmanager auf seiner Plattform integrieren und die Features von „Sportsharing-Network“ verbessern.

Thomas Berlemann, Vorstandsvorsitzender der Sporthilfe gratuliert: „Die Sporthilfe Start-up Academy ist ein wesentlicher Bestandteil unserer beruflichen Förderung, denn wir sind davon überzeugt, dass Athletinnen und Athleten später auch gute Unternehmerinnen und Unternehmer werden können. Sie sind kreativ, resilient und arbeiten beständig an ihren Zielen. Mario Vogt hat eine wahnsinnig spannende Idee, die weltweites Potenzial hat und nah am Sport ist.“ 

Auch Stefan Unterlandstättner, Vorstandsvorsitzender der DKB AG zeigt sich von Vogts Geschäftsidee überzeugt: „Wir als DKB möchten zum einen die Idee von Mario Vogt mit einem Startkapital von 12.000 Euro prämieren und ihm dadurch ermöglichen, seine Plattform weiterzuentwickeln. Zum anderen ist es für ihn und für alle Teilnehmer spannend, Feedback zu kriegen, auch für die, die nicht ausgezeichnet werden. Am Ende – und das kennen die Sportler natürlich – muss es eben einen geben, der auf dem Treppchen ganz oben steht.“ 

Kathrin Haug, Kuratoriumsmitglied der Werte-Stiftung ergänzt: „Wir haben sehr viele spannende Konzepte aus ganz unterschiedlichen Bereichen präsentiert bekommen und sie alle haben sehr große Themen adressiert: Wie können wir Abfall vermeiden, wie können wir eine Community formen oder die Gesundheit fördern. Damit adressieren die jungen Teilnehmer genau die Probleme, die wir aktuell in der Gesellschaft haben.“ 

Das „Sporthilfe Start-up des Jahres“ wurde in einem zweistufigen Pitch ermittelt. Zunächst fand vom 05. bis 16. November ein öffentliches Online-Voting auf der Website der Deutschen Sporthilfe statt. Anschließend präsentierten die Teilnehmer:innen ihre Geschäftsidee einer sechsköpfigen Fachjury. Beide Ergebnisse flossen zu gleichen Teilen in das Gesamtergebnis ein. 

Nominiert waren neben Mario Vogt (alphabetische Reihenfolge):

  • Hannes Aigner (Kanu-Slalom) verknüpft mit „Hofladen24“ regionale Erzeuger:innen direkt mit Verbraucher:innen und bietet über kontaktlose 24-Stunden-Shops eine neue Möglichkeit, bewusst und regional einzukaufen.
  • Marvin Dogue (Moderner Fünfkampf) gibt den Usern seiner App „NochGut ?!“ die Möglichkeit jederzeit zu schauen, welche Lebensmittel daheim noch vorrätig sind und will damit sowohl Umwelt als auch Portemonnaies entlasten.
  • Max Lemke (Kanurennsport) zeigt mit „Golden Bottle“, dass nicht nur Sport Menschen zusammenbringt, sondern auch Wein – und bietet mit biodynamisch angebautem Wein von der Deutschen Weinstraße ein passendes Produkt an.
  • Christian Nüchtern und Mari Vartmann (Eiskunstlauf) planen das nachhaltige Modelabel „The knit by Mari“, das nicht nur umwelt- und trendbewusst, sondern auch 100% „made in Germany“ ist.
  • Valentin Steudte (Rennrodeln) und Johannes Baumgardt (Biathlon) haben den „NextFolder“ entwickelt – einen Ringhefter für Schüler:innen, in welchem man durch flexible Ringe angenehmer schreiben kann.

Die Sporthilfe Start-up Academy ist ein Förderbaustein der Dualen Karriere und wird seit 2018 angeboten. Jährlich werden bis zu 20 Athlet:innen auf dem Weg zum ersten Start-up unterstützt. In einem ersten Workshop im August erhielten die Athlet:innen Expertentipps und Einblicke ins Gründerleben sowie ein Präsentationstraining. Partner der Sporthilfe Start-up Academy sind die DKB, die neben der DKB-Gründerprämie ihr Tagungszentrum Schloss & Gut Liebenberg als Veranstaltungslocation zur Verfügung stellt, und die Werte-Stiftung, die mit ihrem Innovationsprogramm FUTURY für den Programminhalt verantwortlich ist. Die bisherigen Preisträger:innen des „Sporthilfe Start-up des Jahres“ sind der Zehnkämpfer Andreas Bechmann mit „Preventio“ (2020/21), Svenja Zihsler mit „Hirnaktiv“ (2019) sowie Florian Breuer mit „Das Workout“ (2018).

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