„Das Programm ist eine super Möglichkeit für internationale Studierende einen Eindruck davon zu bekommen, wie die Arbeitswelt hier funktioniert“, erläutert Davalos. „Durch das Projekt habe ich außerdem gemerkt, dass ich nicht alleine bin und dass viele andere vor den gleichen Herausforderungen stehen, wie ich. Wir internationalen Studierenden haben uns also auch gegenseitig ausgetauscht und unterstützt“. Die Beziehung mit ihrer Mentorin sei aber das Highlight gewesen. „Das ist für mich etwas ganz Besonderes. Wenn man so weit weg ist von Zuhause, dann ist vieles noch ein bisschen fremd. Hier in Deutschland funktionieren viele Dinge, zum Beispiel der Bewerbungsprozess, einfach komplett anders, als in meinem Heimatland. Und dann eine Person zu haben, der man vertrauen kann und die Unterstützung bietet, das ist ganz wichtig“, findet Davalos. Die Studierenden werden auf Basis der individuellen Profile und unter Berücksichtigung der persönlichen Wünsche mit den Mentorinnen und Mentoren gematcht. Daneben gehören verschiedene Workshops und Netzwerktreffen zum Programm.
Win-Win Situation für internationale Studierende und Unternehmen
Auch die beteiligten Praxispartner profitieren von dem Programm. „Fachkräfte werden überall händeringend gesucht. Deswegen sind solche niedrigschwelligen Programme wichtig, um überhaupt erstmal miteinander in Kontakt zu kommen“, sagt Röhner. Daher steht für sie fest, dass sie sich auch am zweiten Durchlauf des Programmes beteiligen möchte: „Josefa und ich planen zusammen einen Studierenden zu begleiten. Unsere Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr werden uns dabei sicherlich eine große Hilfe sein.“
Dr. Patricia Gozalbez Cantó, Programmleiterin von Mentoring.INTERKULT freut sich über den Erfolg des ersten Durchgangs und erläutert den Hintergrund des Projektes der Hochschule Osnabrück: „Internationale Studierende sind als Fachkräfte begehrt, schaffen es aber nur selten nach Abschluss des Studiums direkt in den deutschen Arbeitsmarkt einzusteigen. Unser Programm unterstützt die Studierenden daher bei dem Übergang.“
Der nächste Durchgang von Mentoring.INTERKULT startet im November. 18 Studierende aus 14 Ländern und verschiedensten Studiengängen nehmen in diesem Jahr daran teil. „Derzeit befinden wir uns im Matching der neuen Studierenden mit ihren Mentorinnen und Mentoren. Viele Beteiligte aus der letzten Runde sind gerne wieder mit dabei und einige konnten wir bereits zusammenbringen. Allerdings suchen wir noch Mentorinnen und Mentoren und planen langfristig einen Pool aus Praxispartnern aufzubauen“, sagt Cantó. Interessierte Unternehmen und Einrichtungen aus der Region Osnabrück können sich unter mentoring.interkult@hs-osnabrueck.de melden. Weitere Informationen zu dem Programm sind auf https://www.hs-osnabrueck.de/… verfügbar.
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