Die KNK ist eine gleichberechtigte Interessensgemeinschaft von derzeit 23 national bedeutsamen kulturellen Institutionen unterschiedlicher Größe und Ausrichtung aus den ostdeutschen Bundesländern. Sie dient als Plattform zur Vermittlung gemeinschaftlicher Interessen und Zielsetzungen in Richtung der politischen Entscheidungsträger. Ihre besondere Stärke liegt in der Heterogenität der beteiligten Einrichtungen und ihrer jeweiligen Kompetenzen. Auf dieser Grundlage sind richtungweisende Projekte entstanden: der SiLK-SicherheitsLeitfaden Kulturgut zu Fragen des Katastrophenschutzes und der Sicherheit von Kulturgütern sowie die Projekte Audience Development und Perspektiven ostdeutscher Sammlungen.
Dr. Ulrike Lorenz und Prof. Dr. Christoph Martin Vogtherr wollen die KNK strategisch neu ausrichten. „Die Herausforderungen des Transformationsprozesses im Kulturbetrieb sind nur gemeinsam zu bewältigen,“ so Christoph Vogtherr. „Dazu gehören kulturelle Integration mit Ermächtigung zur Teilhabe und die Arbeit an gemeinsamen Grundwerten, um unser kulturelles Erbe ins nächste Jahrhundert zu bringen.“ Im Zuge einer Neubewertung der gesellschaftlichen Funktion und Rolle von Kultur werden die neuen Sprecher die großen Transformationsthemen der Gegenwart in den Mittelpunkt rücken und Impulse aus dem Labor Ostdeutschland senden. Die KNK-Mitgliederversammlung hat mit ihrer einstimmigen Wahl der neuen Sprecherin und des neuen Sprechers auch die Zustimmung zu einem Kernpunkt des Erneuerungsprogramms gegeben. Geplant ist ein Stufenprozess für die Erweiterung und Profilierung zur gesamtdeutschen Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen. „Dabei geht es uns darum,“ so Ulrike Lorenz, „die Zukunftsfähigkeit und gesamtgesellschaftliche Relevanz der KNK bundesweit zu sichern.“
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