Kemperhof eröffnet eigenes Eltern-Kind-Zentrum

Mit rund 2500 Geburten pro Jahr bringt das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein das meiste Leben in die Region. Auch der Zuspruch in der etablierten Geburtshilfe des Kemperhofs ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. „Und mit ihr der Wunsch vieler Eltern nach Komfortleistungen und weiteren Einzel- und Familienzimmern“, berichtet Dagmar Wagner, Kaufmännische Direktorin des Kemperhofs.

Um eben diesen Wünschen für die Zeit nach der Geburt noch besser nachzukommen, ist nun auch räumlich ein Eltern-Kind-Zentrum innerhalb der Kinderklinik entstanden. „Hier wird unsere ganzheitliche, familiengerechte Versorgung um eine Reihe von Serviceleistungen ergänzt. Diese machen den Aufenthalt so angenehm wie möglich. Neben der ärztlichen Visite gibt es auch wie auf der integrativen Wochenstation eine Hebammenvisite. Und selbstverständlich sind auch hier DaddyIn- und RoomingIn möglich, so dass die junge Familie möglichst viel Zeit miteinander verbringen kann“, sagt Dagmar Wagner.

„Wir sind Perinatalzentrum Level 1 und arbeitet insofern seit Jahren eng mit der Kinder- und Jugendmedizin im Sinne der Neugeborenen und deren Eltern zusammen. Dass wir nun auch innerhalb der Kinderklinik noch enger zusammenwachsen, freut uns“, ergänzt Dr. Arno Franzen, Chefarzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Perinatal bedeutet „um die Geburt herum", Neonatologie ist ein Zweig der Kinderheilkunde, der sich mit der Neu- und Frühgeborenenmedizin befasst. Dementsprechend sind Perinatalzentren für die Versorgung von Früh- und Neugeborenen mit höchstem Risiko zuständig. Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Kemperhofs bilden gemeinsam ein Perinatalzentrum Level-1, ein Haus der höchsten Versorgungsstufe, in dem jährlich rund 1.700 Kinder zur Welt kommen.

Dies bedeutet, dass rund um die Uhr Neonatologen, das heißt Spezialisten für Frühgeborene und kranke reife Neugeborene, zur Beratung von Eltern und zur Versorgung von Neugeborenen zur Verfügung stehen und dass kein belastender Transport in eine andere Klinik erforderlich ist, falls ein Neu- oder Frühgeborenes kinderärztlich behandelt werden muss. Denn die Behandlung erfolgt unmittelbar auf der neonatologischen und pädiatrischen Intensivstation am Kemperhof. „Es sind also alle Kompetenzen gebündelt unter einem Dach des Kemperhofs“, betont Wagner abschließend.

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