Extremwettereignisse mit hohen, in kürzester Zeit anfallenden Niederschlagsmengen häufen sich. Von Hochwasser betroffen sind dann überwiegend nicht mehr nur die Anrainergemeinden der großen Flüsse, wie bei Frühjahrshochwasser, sondern auch Gemeinden, in denen sich kleine Bäche und Flüsse ohne Vorwarnung in reißende, über die Ufer tretende Ströme verwandeln und Gebäude fluten.
Die so entstandenen Hochwasserschäden weisen andere, spezifische Schadensbilder auf als beispielsweise Leitungswasserschäden oder Feuchtigkeitsschäden durch bauliche Mängel. Denn die betroffenen Gebäude werden durch das Hochwasser kurzzeitig und mit hohem Druck mit stark verschmutztem, teils kontaminiertem Wasser geflutet und Baustoffe, Bauteile und haustechnische Anlagen stark geschädigt. Darauf sind die Trocknungs- und Sanierungskonzepte speziell auszurichten.
Im Rahmen des diesjährigen Bauschadenstages zeigen einschlägige Experten ganz konkret, wie Gebäude nach einer solchen Extremsituation wieder getrocknet und die Schäden saniert werden können. Ziel ist es auch, die Gebäude gegen künftige Hochwasserereignisse robuster zu machen, so dass sie entweder die Wassermassen draußen halten oder relativ einfach und mit geringeren Kosten wieder zu sanieren sind.
Darüber hinaus erfahren die Teilnehmenden, wie das Hochwasserrisiko für einzelne Gebäude standort- und gebäudebezogen ermittelt werden kann. Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Trocknung und Sanierung ist der Umgang mit durch das Hochwasser eingetragenen und freigesetzten Schadstoffen. Auch das Thema Versicherung wird eigens behandelt, da die Sanierung baulicher Hochwasserschäden gegebenenfalls vertragsgemäß mit dem Versicherer abgestimmt werden muss.
Der 22. Bauschadenstag findet als Online-Event statt. Der Live-Stream erfolgt in
TV-Qualität mit professioneller Video- und Tontechnik. Ausführliche Informationen und Anmeldung unter www.bauschadenstag.de.
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