Wassersportler alarmierten am Abend kurz nach 20 Uhr die Seenotretter durch Zurufe: An der Steganlage im Yachthafen Grömitz war ein älterer Herr ins Wasser gestürzt.
Mit dem Tochterboot des Seenotrettungskreuzers SK 41 liefen die Seenotretter von ihrem Liegeplatz in die Steganlage. Mehrere Menschen versuchten an einer Leiter, einen offenbar Bewusstlosen über Wasser zu halten.
In der Enge zwischen vertäuten Booten und der Steganlage gelang es schließlich, ein Schlauchboot an die Leiter zu ziehen und den älteren Mann hinaufzuhieven. Das Schlauchboot wurde bis an die Bergepforte des Tochterbootes gezogen und die Seenotretter übernahmen den Verunfallten. Einer der Seenotretter, ein ausgebildeter Rettungsassistent, leitete sofort die medizinische Erstversorgung ein. Ein weiterer Mann, der ins Wasser gesprungen war, um dem Verunglückten zu helfen, kam selbständig wieder an Land.
Rettungssanitäter des inzwischen ebenfalls eingetroffenen Landrettungsdienstes kamen zu den Seenotrettern an Bord und übernahmen die weitere Versorgung. Mit vereinten Kräften und Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Grömitz wurde der Verunfallte im Hafen an Land gebracht. Mit dem Hubschrauber Christoph 12 war inzwischen ein Notarzt eingetroffen, der die weitere Untersuchung durchführte.
Der Segler war für die Überführungsfahrt einer Segelyacht aus Salzgitter angereist. Warum der ältere Herr im Hafen ins Wasser stürzte, ist unklar. Er wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Der in Grömitz stationierte Seenotrettungskreuzer ist noch ungetauft – derzeit ist er unter seiner internen Baunummer SK 41 im Einsatz.
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