„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber trotz aller Anstrengungen mussten wir nach sorgfältiger Analyse und Abwägung letztendlich die Schließung des KfH-Standortes in Rotenburg beschließen“, fasst Dr. Beatrice Palausch, KfH-Geschäftsleiterin für die Region Mitte/West die Bemühungen der letzten Jahre um den Erhalt des KfH-Nierenzentrums zusammen. Kontinuierlich rückläufige Patientenzahlen sowie der nach wie vor in der Region bestehende Mangel an Fachärzten ließen einen Weiterbetrieb nicht zu, bedauert Palausch. Die Versorgung der nierenkranken Patienten in der Region sei allerdings auch ohne das KfH-Nierenzentrum in Rotenburg sichergestellt.
Erfreulich sei, so Palausch, dass allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Rotenburg eine Weiterbeschäftigung angeboten werden könnte: „Wir freuen uns, als neues Team in Bad Hersfeld gemeinsam unsere Patienten zu behandeln.“ Für die derzeit 28 Dialysepatientinnen und -patienten besteht auf Wunsch die Möglichkeit der Weiterbehandlung in Bad Hersfeld, erklärt der leitende Arzt Dr. Roman Veith. Das KfH-Nierenzentrum Bad Hersfeld biete ausreichend Kapazitäten. Die nephrologische Sprechstunde wurde bereits im Januar 2020 für beide Standorte an den Hauptsitz in Bad Hersfeld verlegt.
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V., Träger der beiden KfH-Nierenzentren Bad Hersfeld und Rotenburg, wurde 1969 gegründet und schuf damals die notwendigen Voraussetzungen, um schrittweise eine flächendeckende Dialysebehandlung in Deutschland zu etablieren. Heute steht das KfH für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Patienten. In mehr als 200 KfH‐Zentren werden rund 19.000 Dialysepatienten sowie aktuell etwa 66.000 Sprechstundenpatienten umfassend behandelt.
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