Mittelpunkt des Audio- und Videoprojekts, einer Kooperation der DW mit der Gerda Henkel Stiftung und der nigerianischen Animations-Schmiede Comic Republic, ist die 50-teilige Porträt-Reihe historischer afrikanischer Figuren, die die Geschichte des Kontinents personalisieren und nachvollziehbar machen. Zusammen ergeben die Porträts ein umfangreiches Bild der vielfältigen afrikanischen Geschichte. Die Reihe wird in sechs Sprachen veröffentlicht und richtet sich insbesondere an eine junge Zielgruppe.
„Die DW kann in 50 Porträts nicht Jahrhunderte kolonialer Geschichtsdeutung rückgängig machen, aber mit ihren Ressourcen und ehrlicher Kooperation dazu beitragen, dass die neuesten und authentischen Wissenschaftserkenntnisse jugendgemäß vermittelt werden. So etwas fehlte bisher in der afrikanischen Medienlandschaft”, so Projektinitiator Claus Stäcker, Director of Programs for Africa.
Einer verzerrten Wahrnehmung ein anderes Bild entgegenzusetzen und dies mithilfe von afrikanischen Autor* und Persönlichkeiten, die in besonderer Weise für die Geschichte ihres Kontinents sprechen können, sei „ein ganz wesentlicher Punkt“, betont Dr. Michael Hanssler, Vorstandsvorsitzender der Gerda Henkel Stiftung, die das Projekt ermöglicht. Er weist zudem auf die wichtige Rolle des wissenschaftlichen Beirats hin. „Auch die fachliche Prüfung aller Inhalte ist durch Forscherinnen und Forscher in Afrika erfolgt.“
Der wissenschaftliche Beirat besteht aus drei renommierten Historikerinnen und Historikern: Doulaye Konaté aus Mali, Christopher Ogbogbo aus Nigeria und Lily Mafela aus Botswana. Ziel des Projekts sei es, „dem wachsenden Bedürfnis zu begegnen, afrikanische Geschichte als wichtigen Bestandteil der Menschheitsgeschichte zu würdigen”, sagt Mafela.
Die Porträts werden in den DW-Programmen und Social-Media-Plattformen und über rund 300 Radio- und TV-Partner in Afrika verbreitet. Zusätzlich werden sie direkt Bildungsträgern in Afrika zur Verfügung gestellt. Schulen, Universitäten und Bibliotheken können sie mit Lernenden jeden Alters teilen und so einen Beitrag zum Verständnis der eigenen Geschichte leisten.
Zur Sonderseite African Roots: http://www.dw.com/africanroots
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