Am Anfang war die Telegrafie. Samuel Morse entwickelte im 19. Jahrhundert einen Apparat, der aus einem Stift, einem Pendel, einem Uhrwerk, einer Papierrolle und einem Elektromagnet bestand. Dieses Instrument konnte zum ersten Mal Nachrichten mithilfe von Elektrizität übermitteln. Zu Beginn wurden komplexe Zahlenkombinationen durch die Telegrafen kommuniziert. Morse und Kollegen entwickelten letztendlich den einfachen Morse-Code, der auf kurzen sowie langen Signalen und Pausen basiert. Fast zeitgleich erfolgte ein weiterer technologischer Durchbruch, der, gemeinsam mit der Telegrafie, die Grundlage für die weitere Entwicklung der elektronischen Kommunikation legte: Den Computer.
Von Ada Lovelace zu COBOL und Co.
Der erste „Computer“ wurde im 19. Jahrhundert von Charles Babbage entwickelt und trug den Namen Analytical Engine. Ada Lovelace wird im Zuge dieser Erfindung als erste Programmiererin bezeichnet. Sie schrieb ein Programm, womit die Analytical Engine Bernoulli-Zahlen ausrechnen hätte können. Gebaut wurde die Maschine jedoch nie, das Programm blieb analog. Seit diesen theoretischen Anfängen haben Programmiersprachen und Technologien eine große Entwicklung durchgemacht. Heute etablierte Programme basieren auf sogenannten höheren Programmiersprachen. Die ersten Sprachen dieser Kategorie wurden bereits in den 1950er Jahren entwickelt: Fortran, Lisp und COBOL. Aktuelle Vertreter sind beispielsweise Java und C++.
Alte und neue Algorithmen sprechen für sich: Java und COBOL
Höhere Programmiersprachen gestalten im 21. Jahrhunderts die digitale Welt. Dabei unterscheiden sich die Einsatzgebiete, der Aufbau und das Alter der unterschiedlichen Sprachen. Java, eine eher neuere Programmiersprache, wird vielfältig eingesetzt und spielt bei der Programmierung von Webanwendungen eine große Rolle. Die Sprache programmiert in Klassen und basiert auf Zugriffsmodifikatoren, Schlüsselwörtern und Klassennamen. Außerdem muss eine Klasse eine main()-Methode implementieren, die bei der Ausführung als Startpunkt dient. Um den grundsätzlichen Aufbau der Sprache schnell aufzuzeigen, kann ein „Hello World“-Programm genutzt werden. Dieses gibt einen Überblick über die Bestandteile einer Programmiersprache. Ziel des Programms ist es, den Schriftzug „Hello World“ auszugeben. Ein solches sieht in Java folgendermaßen aus:
public class HelloWorldApp {
public static void main(String[] args) {
System.out.println("Hello World!");
}
}
Im Gegensatz zu Java wird die über 60 Jahre alte Sprache COBOL vor allem von Unternehmen aus der Finanzbranche genutzt. Gerade geschäftskritische Anwendungen von Banken und Versicherungen basieren auf ihr. Vorteile der Sprache: Einfache Lesbarkeit durch die Orientierung an der englischen Sprache, hohe Genauigkeit, starke Datenmanipulation, hohe Leistung, ein robustes Fehlermanagement und die Möglichkeit zur kontinuierlichen Modernisierung. Ein „Hello World“-Programm mit der Programmiersprache COBOL (mit der modernen Form von „Micro Focus Visual COBOL“) geschrieben, ist kurz und einfach zu verstehen. Sogenannte Divisions geben die Programmstruktur vor, darauf folgen Sections und Paragraphs. In diesen befinden sich Sentences, die aus Statements zusammengesetzt werden. Diese Statements bestehen letztendlich aus Characters, die die kleinste Einheit bilden.
PROCEDURE DIVISION.
DISPLAY "Hello, World!"
STOP RUN.
COBOL ist nicht umsonst nach 60 Jahren noch im Einsatz und wird es auch noch lange Zeit bleiben, denn die Sprache bietet viele Vorteile: COBOL hat sich über die Jahre stetig weiterentwickelt und Firmen wie IBM und Micro Focus haben viel investiert, um den neuen Bedürfnissen der Wirtschaft immer gerecht zu werden. Während der langen Nutzungszeit konnten umfangreiche Erfahrungen gesammelt werden und eine große Community entstehen. Außerdem war COBOL von Anfang an als Programmiersprache geplant, die sich konsequent an Business-Anforderungen orientiert. Von der Telegrafie bis zur Java-Webanwendungen oder dem Mainframe, auf dem COBOL-basierte Software läuft – die Geschichte von Telekommunikationstechnologien zeigt, dass Fortschritt die einzige Konstante in unserer Welt ist.
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