In Bayern wurden im Jahr 2019 von den Legehennenbetrieben mit mindestens 3. 000 Hennenhaltungsplätzen 1,1 Milliarden Eier erzeugt – das sind durchschnittlich 2,88 Millionen Eier pro Tag. Damit hätte jeder Einwohner Bayerns mit 80 heimischen Eiern versorgt werden können. Die Legeleistung einer bayerischen Henne lag 2019 bei 290 Eiern.
Die überwiegende Haltungsform für Legehennen in Bayern ist die Bodenhaltung, in der sich die Tiere frei im Stall bewegen können. Aus dieser stammten rund 656,1 Millionen (62,5 Prozent) erzeugte Eier. Von bayerischen Hennen in Freilandhaltung wurden 219,9 Millionen Eier (20,9 Prozent), von Hennen aus ökologischer Haltung 159,9 Millionen Eier (15,2 Prozent) gelegt. Nur noch rund 14,5 Millionen Eier (1,4 Prozent) kamen aus der Kleingruppenhaltung und ausgestalteten Käfigen.
Auf einen Blick
1,1 Milliarden bayerische Eier kamen 2019 aus …
- Bodenhaltung: 62,5
- Freilandhaltung: 20,9 %
- Ökohaltung: 15,2 %
- Kleingruppenhaltung: 1,4 %
Wieviel Platz haben Legehennen?
Bei der Bodenhaltung dürfen bis zu neun Hühner pro Quadratmeter Stallfläche gehalten werden. Werden in der Bodenhaltung mehrere Ebenen genutzt, spricht man von Volierenhaltung. Hier dürfen höchstens 18 Hennen pro m² gehalten werden.
In der Freilandhaltung haben die Legehennen neben dem Stall, der den Anforderungen an die Bodenhaltung entspricht, tagsüber uneingeschränkt Zugang zu einem Auslauf von 4 m² pro Henne.
Bei der Erzeugung von Eiern aus der ökologischen Haltung ist die Tierzahl ist auf 6 Hennen pro m² nutzbarer Stallfläche beschränkt. Außerdem stehen jeder Legehenne 18 cm Sitzstange zu. Ein Auslauf ins Freie ist vorgeschrieben, dabei müssen pro Henne mindestens 4 Quadratmeter Auslauffläche zur Verfügung stehen.
Die Haltung in der Kleingruppe sieht für Hennen unter 2 kg Gewicht eine Fläche von 800 cm² pro Henne vor und 900 cm² für schwerere Hennen.
Ausführliche Informationen dazu unter http://www.deutsche-eier.info/die-henne/haltungsformen
Hätten Sie´s gewusst?
Hühner fressen gerne Getreidearten wie Mais und Weizen.Zusätzlich brauchen sie noch pflanzliches Eiweiß aus Soja, Raps oder Erbsen. Von Natur aus sind Hühner allerdings keine Vegetarier: Gerne suchen sich Hühner auch tierisches Eiweiß in Form von Würmern oder Raupen. Für eine optimale Vitamin- und Mineralstoffversorgung wird das Futter damit ergänzt. Mineralstoffe sind insbesondere notwendig als Baustoff der Eierschale.
Steinchen sind die Zähne der Henne! Ein Huhn weicht das Futter im Kropf ein. Nach Vorverdauung im Drüsenmagen gelangt es in den kräftigen Muskelmagen. Dort wird das Futter mit Hilfe kleiner Steinchen zerrieben.
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