Zu dem Buchbestand, der rund 30 Regalmeter umfasst, gehören seltene und besonders frühe Bände. Wenngleich lückenhaft – da auch große Teile dieser Sammlung im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden –, so bildet sich hier doch die Produktion des Verlags bis 1945 ab, wobei die Publikationen des Verlags im 19. Jahrhundert einen deutlichen Schwerpunkt bilden. »Ähnlich wie bei den Firmenunterlagen wurden leider auch große Teile des Bucharchivs im Zweiten Weltkrieg zerstört, sodass es sich um einen lückenhaften Bestand handelt. Dennoch bildet sich anhand der erhaltenen Sammlung die Produktion des Verlags bis 1945 sehr gut ab, und wir freuen uns sehr, dieses wertvolle Stück Literatur- und Kulturgeschichte mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach in so guten Händen zu wissen «, sagt Niels Peter Thomas, Managing Director Books bei Springer Nature. Publikationen des Verlags im 19. Jahrhundert bilden einen deutlichen Schwerpunkt im übergebenen Bestand, ergänzt Dorothee Fetzer, Editorial Director Humanities Books bei Springer Nature: »Es finden sich in der Produktionsbibliothek unter anderem zahlreiche Hefte der von Gustav Schwab mitherausgegebenen Reihen ›Griechische Dichter in neuen metrischen Übersetzungen‹ und ›Römische Dichter in neuen metrischen Übersetzungen‹, die Reihen ›Griechische Prosaiker in neuen Übersetzungen‹ und ›Römische Prosaiker in neuen Übersetzungen‹ sowie das dreibändige, von Julius Zeitler herausgegebene Goethe-Handbuch (1916– 18), das den Beginn der erfolgreichen Autorenhandbücher des Verlags markiert.«
»Seit der Übernahme des Cotta-Archivs gehört das Sammeln von Verlagsarchiven zu den wichtigsten Aufgaben des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Das Archiv des traditionsreichen Verlags J.B. Metzler, einer der ältesten Verlage Deutschlands, erlaubt Einsichten in mehr als drei Jahrhunderte geisteswissen schaftliche Entwicklung und zeigt zudem die Entstehung von großen Standardwerken, die die Zeiten überdauern. Mein großer Dank gilt den Verantwortlichen von J.B. Metzler, Niels Peter Thomas und Dorothee Fetzer, für diesen außergewöhnlichen Bestand«, freut sich Sandra Richter, Direktorin des Deutschen Literaturarchivs Marbach.
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