„Der hohe Anteil älterer Personen, die heute Solidarität zwischen den Generationen vermissen, ist überraschend. Vergleichbare Ergebnisse brachte die Befragung allerdings auch bei ähnlich gelagerten Fragen“, erklärt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern. So meinte mit 57 Prozent der Befragten ab 50 Jahre auch eine Mehrheit, dass dem Alter heute in der Gesellschaft insgesamt weniger Respekt entgegengebracht wird als früher.
Dabei fallen Einschätzungen zur allgemeinen Situation in der Gesellschaft und individuelles Erleben sehr unterschiedlich aus. Auf die Frage „Haben Sie das Gefühl, dass Ihnen im Alter mehr oder weniger Respekt von Ihren Mitmenschen entgegengebracht (werden) wird?“, antworteten nämlich nur 23 Prozent, dass sie im Alter weniger respektiert werden. 58 Prozent dagegen gaben an, dass der Respekt im Alter gleich groß ausfällt wie in früheren Lebensabschnitten. Acht Prozent sprechen von größerem Respekt im Alter.
„Der Blick auf die Gesellschaft als Ganzes und die Beurteilung der individuellen Situation können also ganz unterschiedlich ausfallen. Dieses Phänomen taucht oft in Umfragen auf, zum Beispiel zur Einschätzung der wirtschaftlichen Lage“, fügt Morgenstern hinzu.
Für die repräsentative Studie wurden 3.030 Personen deutschlandweit von INSA Consulere befragt. Die komplette Studie mit allen Ergebnissen erscheint in der Mitte dieses Jahres.
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