Die Lage hat sich merklich entspannt

Nach den intensiven Regenfällen und dem deutlichen Temperaturanstieg in den letzten Tagen hat sich die Situation für das Wild in der überwiegenden Zahl der Reviere des Vogelsbergkreises grundlegend entspannt. Das Wild hat auch in den Höhenlagen wieder ausreichend Gelegenheit, Futter zu finden.

Von einer mehr oder weniger geschlossenen Schneedecke kann derzeit erst ab einer Lage von etwa 700 Metern gesprochen werden. Dort, wo im Wald Schnee liegt, ist dieser durch die aktuelle Witterung nicht mehr verharscht, sondern eher sulzig, obwohl teilweise noch 20 bis 30 Zentimeter hoch. Für die kommenden Tage wird laut Wettervorhersage die Temperatur kurzfristig wieder unter den Gefrierpunkt fallen, so dass der Schnee oberflächlich gefrieren wird. Diese Situation soll sich aber laut Vorhersage schnell wieder ändern.

Durch den Aktionsradius von Schwarzwild und die Tatsache, dass die Areale über 700 Höhenmetern im Kreisgebiet nicht allzu ausgedehnt sind, wird die Notzeit für Schwarzwild zum heutigen Freitag, 5. Februar, für alle Jagdbezirke wieder aufgehoben. Sie war am 14. Januar für Höhenlagen über 500 Meter ausgerufen worden. Damit bestand für alle Revierinhaber die Verpflichtung, das wiederkäuende Schalenwild einschließlich des Schwarzwildes ausreichend zu füttern und die Jagdausübung einzustellen.

Die Notzeit für das wiederkäuende Schalenwild in den Bereichen über 500 Höhenmetern im Vogelsberg endet erst zum 30. April. Dieser Zeitraum bzw. das Ende der Notzeit ist durch den Hessischen Verordnungsgeber gesetzlich vorgegeben.

Die untere Jagdbehörde weist darauf hin, dass das Füttern ausschließlich den Jagdausübungsberechtigten vorbehalten ist. Wintersportler sowie Wanderer sollten Loipen und Wege auch weiterhin nicht verlassen, um das Wild möglichst wenig zu stören.

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