Pkw-Markt bricht im Januar um 31 Prozent ein

Der deutsche Pkw-Markt verzeichnete im Januar ein Minus von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wobei der Monat in diesem Jahr zwei Arbeitstage weniger hatte als 2020. Das Kraftfahrtbundesamt registrierte 169.800 Neuzulassungen. Dies war der zulassungsschwächste Januar seit 1991. Von den internationalen Marken wurden rund 61.800 Pkw neu zugelassen.

Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), erklärte: „Die Schwäche des deutschen Pkw-Marktes beruhte in erster Linie auf dem starken Rückgang des Privatmarktes um 37 Prozent. Zahlreiche Privatkunden haben ihre Käufe wegen des Auslaufens des Mehrwertsteuer-Vorteils schon Ende 2020 getätigt. Außerdem mussten die Autohäuser den gesamten Januar über geschlossen bleiben.“

Auch der relativ gute Auftragsbestand zum Jahresanfang (plus 13 Prozent gegenüber Vorjahr) und hieraus resultierende Auslieferungen haben, so Zirpel weiter, einen stärkeren Einbruch verhindert.

Der Markt für Pkw mit Dieselantrieb ging im Januar um 45 Prozent zurück. Es wurden 44.300 Diesel-Pkw neu zugelassen. Der Diesel-Anteil ist damit auf 26 Prozent gesunken (Januar 2020: 33 Prozent).

Deutliche Steigerungsraten verzeichneten die alternativen Antriebe. Laut KBA wurden 16.300 Pkw mit rein batterieelektrischem Antrieb (plus 118 Prozent) neu zugelassen. Außerdem fuhren 20.600 neue Plug-In-Hybride (plus 138 Prozent) auf die Straßen. Insgesamt wurden über 62.000 Pkw mit einem alternativen Antrieb (Hybrid, Elektro, Gas, Brennstoffzelle) registriert. Damit wiesen 38 Prozent aller Neuwagen im Januar 2021 in Deutschland einen alternativen Antrieb auf (2020: 16 Prozent).

Der Nutzfahrzeugmarkt verzeichnete im Januar mit 24.000 Neuzulassungen ein Minus von 17 Prozent. Der Absatz leichter Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen sank um 20 Prozent, während Neuzulassungen schwerer Nutzfahrzeuge um 5 Prozent zurückgingen. Das Ende Januar 2021 startende Flottenerneuerungsprogramm für Nutzfahrzeuge über 7,5t sollte in den kommenden Monaten zu einer Stabilisierung dieses Marktes führen.

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Der VDIK vertritt die internationalen Pkw- und Nutzfahrzeughersteller. 37 Marken stehen für einen Anteil am deutschen Pkw-Markt von rund 40 Prozent. Auch bei Nutzfahrzeugen sind die VDIK-Marken stark. In Händlerstützpunkten und Vertriebszentralen in Deutschland beschäftigen sie über 100.000 Mitarbeiter. Die internationalen Hersteller haben frühzeitig Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf den Markt gebracht. Elektroautos sind heute für Kunden in Deutschland auch dank des breiten Angebots der VDIK-Marken in großer Vielfalt verfügbar. Insgesamt setzen die internationalen Hersteller auf die gesamte Bandbreite von alternativen Antriebstechnologien. Dazu gehören auch Plug-In-Hybride, Hybride ohne Stecker, Gas und insbesondere Wasserstoff.

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