Auf der so genannten „Liegewiese“ werden auch die künftigen die Obstsorten des Jahres ihren Platz finden. Den Anfang machten nun die „Mirabelle von Nancy“ (Obstsorte des Jahres 2020), der „Kalbfleischapfel“ (2019), die „Schweizer Wasserbirne“ (2017) und der „Spitzrabau“ (2016). Auch wenn die Vorfreude schon groß ist, bis die ersten Früchte geerntet werden können, werden wohl noch ein paar Jahre vergehen. Bis dahin wird die Pflege und der Schnitt fachgerecht von Martina Limprecht vom NABU Odenwaldkreis und Peter Assig vom Obst- und Gartenbauverein Fränkisch-Crumbach begleitet.
„Es ist uns eine große Freude, dass die Obstsorten des Jahres auch bei uns in Fränkisch-Crumbach nun Einzug halten – damit unterstützen wir den Erhalt und den Ausbau unserer Streuobstwiesen“, betont Bürgermeister Eric Engels. Jährlich zeichnet der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald in Kooperation mit der Initiative „Streuobstwiesenretter“ die Obstsorte des Jahres aus und verschenkt in diesem Zusammenhang jeder Mitgliedskommune ein Bäumchen der jeweiligen Obstsorte. Der Erhalt von heimischen Obstsorten ist dem Geo-Naturpark eine Herzensangelegenheit und ein Beitrag zur Förderung der biologischen Vielfalt. Geschäftsführerin Dr. Jutta Weber, Geo-Naturpark, zeigt den Zusammenhang auf: „Streuobstwiesen sind ein wichtiger Ort zum Erhalt alter Sorten, die ganz natürlich eine größere Resistenz aufweisen und so auch zukünftig in der Region prächtig wachsen und gedeihen. Gleichzeitig bieten sie einen wichtigen Lebensraum für Tiere. So tragen wir aktiv dazu bei, die sensiblen Kreisläufe der Natur zu schützen und vermitteln zugleich deren Wert an die Menschen.“
Infobox | Obstsorte des Jahres
In jedem Jahr werden vom der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald in Kooperation mit der Initiative „Streuobstwiesenretter“ die Obstsorte des Jahres ausgezeichnet. 2020 ist dies die „Mirabelle von Nancy“.
Auch die Bevölkerung kann dieses Anliegen durch den Kauf von regionalen Obstprodukten wie Apfelsaft und Apfelwein von hiesigen Keltereien unterstützen. Bei eigenen Pflanzungen kann auf alte, lokale Sorten zurückgegriffen werden, die besonders für die Region geeignet und somit auch resistenter und robuster sind. Die Ernte kann dann selbst verarbeitet oder an lokale Keltereien oder Brennereien gegeben werden.
Weitere Informationen rund um den Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, vielfältiges Infomaterial, Rad- und Wanderkarten sowie Tipps zu Erkundungstouren auf stillen Pfaden sind unter www.geo-naturpark.de zu finden. Alle Neuigkeiten gibt es auch auf der Facebook-Seite www.facebook.com/geo.naturpark. Wissenswertes rund um die Mountainbike-Trails hält die Internetseite www.mtb-geo-naturpark.de und der Instagram-Kanal "mtb_geo_naturpark" bereit.
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