73 Millionen Fördergelder vom Bund

Im Rahmen der Beratungen für den Bundeshaushalt 2021 hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in seiner Bereinigungssitzung am 26. November den Weg frei gemacht für 73 Millionen Euro Fördergelder für das Deutsche Literaturarchiv in Marbach (DLA), so Sandra Richter, Direktorin des DLA, auf der heutigen Pressekonferenz. »Wir danken der Beauftragten für Kultur und Medien, Staatsministerin Monika Grütters, und den Mitgliedern des deutschen Bundestags, die sich für uns so engagiert eingesetzt haben, für ihre großartige Unterstützung. Für das DLA besteht nun Planungssicherheit in den Bereichen digitale Transformation und Bau.« Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, teilt mit: »Es war und ist mir ein großes Anliegen, das Deutsche Literaturarchiv Marbach bei seinen ambitionierten Digitalisierungs- und Infrastrukturvorhaben zu unterstützen. Durch den Neubau eines neuen Archivgebäudes verbunden mit der Sanierung der vorhandenen Bausubstanz wird ein Meilenstein in der Geschichte des Archives gesetzt. Mit den jetzt bewilligten Fördergeldern haben wir eine sehr gute Grundlage geschaffen, um diese herausragende kulturelle Einrichtung zukunftsfest zu machen. Das literarische Gedächtnis Deutschlands verdient unser aller Anstrengung.«

»Bauen ist in besonderer Weise eine Zukunftsaufgabe: Die Gebäude des DLA Marbach sind bislang nur wenig auf Digitales ausgelegt. … Das Literaturarchiv wird damit auch zu einem Literaturdatenzentrum – mit digitalen und analogen Arbeitsprozessen zugleich«, so Sandra Richter, Direktorin des Deutschen Literaturarchiv Marbach, auf der heutigen virtuellen Pressekonferenz zu den Zukunftsthemen des DLA: Personal und Finanzen (Zwischenergebnisse der Organisationsanalyse), Digitalität, Bauvorhaben und Sanierungsmaßnahmen (bis 2030) sowie Perspektiven der Deutschen Schillergesellschaft (DSG).

Richter führte weiterhin aus, dass der institutionelle Haushalt des DLA ab 2021 insgesamt 13,1 Mio. Euro (2020: 12,2 Millionen) betrage; dazu kommen 2021 Mittel für Baumaßnahmen und weitere Projekte (u.a. ein geplantes Interim-Magazin in Fellbach) von insgesamt 4,5 Mio. Euro. »Zum anderen sind nun sämtlich Mittel für die 19 neuen Stellen im Haushalt verankert; wir freuen uns sehr, dass das Land seinen Anteil in voller Höhe einbringen konnte«, so die Direktorin, die im Folgenden die vorgesehene Verteilung der Stellen erläuterte. Weitere Punkte waren aktuelle Einblicke in die Themen Bau (Joachim Mayer, Projektarchitekt), Digitalität (Roland S. Kamzelak, Leiter Entwicklung) und Digitales Sammeln (Ulrich v. Bülow, Leiter Abt. Archiv). Der neue Präsident der Deutschen Schillergesellschaft, Kai Uwe Peter, stellte Vorschlage für die geplante Neuausrichtung der DSG um Teilhabe und Förderung vor: »Wir wollen Schillers Geist lebendig halten für eine aufgeklärte Gesellschaft. Schiller würde Mitglied werden.«

Eine Pressemappe zur heutigen Pressekonferenz finden Sie im Pressebereich unserer Website. Für Ihren Terminkalender vorab: Das Jahresprogramm des DLA aus Museen, Literatur und Wissenschaft 2021 wird am 20. Januar 2021 virtuell vorgestellt.

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