Vortragsabend „Raubbau und Verschmutzung an den Meeren und Binnengewässern“

Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. lädt gemeinsam mit der Naturschutzinitiative e.V. (NI) und der POLLICHIA e.V. zu einem Vortragsabend „Raubbau und Verschmutzung an den Meeren und Binnengewässern“ nach Bad Dürkheim ein. Die Vorträge finden am Dienstag, den 21.11.2017 um 19.00 Uhr im Pfalzmuseum für Naturkunde – POLLICHIA-Museum, Kaiserslauterer Straße 111 statt.

Biologin Verena Platt-Till ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e. V. (GRD). Sie gibt in ihrem Vortrag „Die Meereskrise- eine Bestandsaufnahme!“ einen Überblick über die rücksichtslose Nutzung der Meere durch den Menschen und den besorgniserregenden Verlust an Artenvielfalt, insbesondere der Meeressäuger. Hierzu geht sie auf die Überfischung der Meere und weitere Faktoren ein, welche die Artenvielfalt im Meer bedrohen.

Referentin Julia Hager, Dipl.-Biologin und Fachbeirätin der Naturschutzinitiative e.V. (NI), thematisiert in ihrem Vortrag “Unsere Ozeane – die Plastikhalde der Menschheit“ die zunehmende Bedrohung der Meere durch die Verschmutzung mit Plastik und erläutert die Folgen dieses verantwortungslosen Umgangs mit unserer Natur. Sie zeigt die Auswirkungen von Makro- bis Mikroplastik auf das Leben im Wasser auf und beleuchtet Zusammenhänge und entstehende Gefahren. Außerdem erklärt sie, was jeder gegen die Plastikverschmutzung der Meere tun kann.

Dr. Peter Diehl, Dipl.-Biologe am Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz, thematisiert in seinem Vortrag „Der Rhein als Quelle für Meeresverschmutzung – hat sich da nichts gebessert?“ den Schadstofftransport vom Rhein in die Nordsee. Er beschreibt hierzu historische und aktuelle Probleme sowie Lösungsstrategien und deren Erfolge und auch Defizite. Seine Vortragsschwerpunkte sind Pflanzennährstoffe, organische Mikroverunreinigungen und Mikroplastik.
Die Teilnahme ist kostenfrei, über eine Spende freuen sich die Veranstalter. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Für Rückfragen
Verena Platt-Till, Biologin der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e. V. (GRD)
Tel.: 089 – 7416 0410, E-Mail: info@delphinschutz.org

Jasmina Stahmer, Naturschutzreferentin der Naturschutzinitiative e.V. (NI)
Tel.: 02628 744 0232, E-Mail j.stahmer@naturschutz-initiative.de

Julia Hager, Fachbeirätin der Naturschutzinitiative e.V. (NI)
Tel.: 02628 744 0232, E-Mail: j.hager@naturschutz-initiative.de

Über den Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.

Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) wurde 1991 vom dreimaligen Weltumsegler Rollo Gebhard gegründet. Rollo Gebhard verstarb 2103 im Alter von 92 Jahren. Er leitete den Münchner Delfin- und Meeresschutzverein bis zu seinem Tod.

2017 übernahm der Schauspieler, passionierte Segler – er überquerte zweimal den Atlantik -, Synchronsprecher und überzeugte Buddhist Sigmar Solbach den Vorsitz.

In den Anfangsjahren bildete der Kampf gegen den Einsatz von Treibnetzen beim Thunfischfang und ähnlich destruktiv auf Meerestiere wirkendem Fischereigerät, den Schwerpunkt der Tätigkeit.

Seit Anfang der 90er-Jahre setzt die GRD das internationale Kontrollprogramm für delfinsicheren Thunfisch (SAFE) des amerikanischen Earth Island Institute (EII) in Deutschland um. Die SAFE angeschlossenen deutschen Importeure und Händler haben sich verpflichtet, nur Thunfisch anzubieten, der nicht mit Treibnetzen oder durch das Setzen von Netzen um Delfinschulen gefangen wurde.

SAFE kontrolliert heute über 90 Prozent des weltweiten Handels in Europa, Kanada, Australien und in den USA, wo der meiste Dosenthunfisch verbraucht wird. SAFE bewahrt weltweit jährlich 80.000 – 100.000 Delfine vor dem Beifangtod!

Die Münchner Delfin- und Meeresschutzorganisation unterstützt seit über 15 Jahren auch direkte Projekte und Aktionen für den Schutz wild lebender Delfine und Wale und den Erhalt ihrer Lebensräume.

Die GRD ist als ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigten gemeinnützigen Zwecken dienende Körperschaft anerkannt. Wir arbeiten politisch unabhängig und finanzieren uns über Spenden und Förderbeiträge.

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