Das engagierte Plädoyer für eine »Medizin der Zuwendung« in überarbeiteter und erweiterter Neuauflage
Krankheiten können den Menschen in eine existenzielle Krise zu stürzen. Die moderne Medizin reagiert darauf mit Naturwissenschaft und perfekter Technik, aber sie lässt den Menschen in seiner Lebenskrise oft allein. Giovanni Maio macht die Einseitigkeit einer naturwissenschaftlich orientierten Medizin deutlich, kritisiert die vermeintliche Notwendigkeit einer Ökonomisierung der Heilverfahren und entwirft eine Ethik der Medizin, die auf die Kraft der Zuwendung und der Begegnung setzt. Die zunehmende Vernachlässigung des Zuhörens stellt seines Erachtens den schwerwiegendsten Mangel der heutigen Medizin dar und unterstreicht die Schlüsselrolle einer persönlichen, empathischen ärztlichen Betreuung: „Den kranken oder leidenden Menschen verstehen heißt, seine Geschichte zu verstehen.“
Ein überfälliger Aufruf zu einer neuen Medizin der Zwischenmenschlichkeit in einer überarbeiteten und erweiterten Ausgabe.
Giovanni Maio, Prof. Dr., geb. 1964, Studium der Medizin und Philosophie in Freiburg, Straßburg und Hagen. Seit 2005 Professor für Bioethik, seit 2006 Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin. Er berät die Deutsche Bischofskonferenz wie auch die Bundesregierung und die Bundesärztekammer.
Das Buch erscheint am 12.10.2020.
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